Narwali
Schwimmen lernen in Seefrachtcontainern

Seefrachtcontainer wurden für den mobilen Schwimmunterricht in Nordrhein-Westfalen umgerüstet. Sie verfügen über ein Schwimmbecken, Sanitäranlagen und Umkleidebereiche. | Foto: Land NRW
  • Seefrachtcontainer wurden für den mobilen Schwimmunterricht in Nordrhein-Westfalen umgerüstet. Sie verfügen über ein Schwimmbecken, Sanitäranlagen und Umkleidebereiche.
  • Foto: Land NRW

Die CDU beantragt die Aufstellung eines mobilen Schwimm-Containers in Frechen.

Frechen (lk). Viele Kinder im Grundschulalter können nicht oder nur unzureichend schwimmen und das aus unterschiedlichen Gründen. Mit dem landesweiten Schwimmprojekt „Narwali“ will die Landesregierung zumindest jedem Kind in Nordrhein-Westfalen die Möglichkeit geben, es zu lernen. Seit 2023 läuft das Modellprojekt, bei dem pro Regierungsbezirk ein Schwimmcontainer finanziert wird.

Dafür wurden Seefrachtcontainer umgerüstet. Sie verfügen über ein Schwimmbecken, Sanitäranlagen und Umkleidebereiche. Mit einer Länge von 12 Metern und einer Breite von 2,4 Metern sind ihre Maße an die eines kleinen Lehrschwimmbeckens angepasst.

„Damit wird eine kostengünstige und niederschwelllige Alternative zu Schwimmbädern angeboten“, sagt die CDU-Stadtverordnete Sylvia Knecht. Die Offensive des Landes NRW ist auf zwei Jahre angelegt. Fünf ausgewählte Projektträger aus dem organisierten Sport touren mit den Schwimmcontainern für diese Zeit durch die fünf Regierungsbezirke.

„Von den Mitteln in Höhe von 3 Millionen Euro werden ebenfalls Schwimmlehrer, Transportkosten und die Technik bezahlt“, erläutert Knecht. Die einzelnen Kommunen, in denen die Container aufgestellt werden, tragen die Kosten für Strom und Wasser. Die Nutzung des Schwimmcontainers für den Schwimmunterricht ist für die Kinder kostenlos.

Die CDU-Fraktion Frechen bittet die Verwaltung zu prüfen, ob und an welchem Standort ein mobiler Schwimmcontainer in Frechen aufgestellt werden kann. Sie begründet die Anfrage mit der „angespannten Situation in den Sporthallen“ und der „Sanierung des Fresh Open“. Nachfragen der Redaktion bei der Stadtverwaltung und dem Freizeit- und Bäderbetrieb Frechen ergaben, dass in naher Zukunft keine weitere Sanierung des Frechener Hallenbades vorgesehen ist. Jedoch bleibt das Terrassenfreibad in diesem Sommer noch geschlossen.

Im Sportausschuss am 14. Februar wurde, auf Anfrage der Grünen, festgestellt, dass aktuell – in Bezug auf die Beckenbelegung für den Schul- oder Vereinssport – „weites gehend alle Wünsche der Bedarfsträger“ gedeckt werden konnten. Die Kapazitäten im Nichtschwimmerbereich seien allerdings ausgereizt. Dort sind jetzt alle Beckenzeiten belegt. Im Schwimmerbereich seien noch freie Einheiten verfügbar.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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