Bürgerantrag
Imker hofft auf mehr Unterstützung der Stadt

Von wegen Schutzkleidung: „Meine Bienchen tun mir nix!“, sagt Hobby-Imker Günther Nichau. Vielleicht wissen sie ja, dass er sich mit einem Bürgerantrag für ihren Fortbestand einsetzt. | Foto: Lars Kindermann
  • Von wegen Schutzkleidung: „Meine Bienchen tun mir nix!“, sagt Hobby-Imker Günther Nichau. Vielleicht wissen sie ja, dass er sich mit einem Bürgerantrag für ihren Fortbestand einsetzt.
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Frechen - (lk) Günther Nichau aus Frechen hat den „Bürgerantrag“ für sich
entdeckt: Nachdem er – via Bürgerantrag – erfolgreich die
Eingangssituation an der Trauerhalle Friedhof St. Audomar verbesserte,
in dem er die Stadt dazu aufforderte, ein Geländer für Gehbehinderte
anzubringen, setzt er sich jetzt für Imker und Bienen ein.

Günther Nichau ist seit 40 Jahren Hobby-Imker. In seinem Garten in
Frechen-Buschbell hat er drei Bienenstöcke. Und er ist immer auf der
Suche nach geeigneten und gesicherten Freiflächen für seine
Bienenvölker. „So geht es vielen Imkern“, sagt er. Daher bittet
er jetzt die Stadt und lokale Unternehmen, Imkern Freiflächen,
während der Blütezeit, zur Verfügung zu stellen. „Was passiert,
wenn es keine Bienen mehr gibt? Ein Supermarkt in Hannover zeigte das
und räumte 60 Prozent seiner Produkte über Nacht aus den Regalen“,
verdeutlichet er in seinem Antrag den Nutzen seiner kleinen Helfer.Die
Stadt solle eine Liste aller Frechener Imker veröffentlichen und
Standorte mit Feld- und Wildblumen für Bienen und Schmetterlinge
ausweisen. Bauern sollten den zeitlichen Einsatz von Pestiziden mit
den Imkern der Umgebung absprechen und auf den Pestizideinsatz
während der Flugphase der Bienen verzichten.

„Mit diesen Maßnahmen könne Frechen einiges dafür tun, die
Artenvielfalt zu fördern“, ist Nichau überzeugt.

„Eine sehr gute Idee“, sagt Stadtsprecher Thorsten Friedmann.
Nichaus Antrag passe hervorragend ins Konzept der Stadt. Friedmann:
„Das Thema Insekten ist im kommenden Jahr ein Schwerpunkt in unserem
Umweltprogramm. Wir haben schon einige Kooperationen mit
interessierten Imkern und öffentlichen Stellen verabredet.“ Der
Bürgerantrag scheint also wieder Früchte zu tragen. Mal sehen was
sich der rührige Rentner als nächstes einfallen lässt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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