Bürger-Info
Frechener mögen ihr Wasser nicht

„Das Wasser von Frechen ist ... trinkbar, aber mehr auch nicht!“ Mit diesem Refrain hätten die Bläck Fööss wohl keinen kölschen Hit gelandet. Die Frechener sind nicht zufrieden mit ihrem Trinkwasser. Daher laden Stadt und Versorger zu einer Bürgerinformation ein. | Foto: Lars Kindermann
  • „Das Wasser von Frechen ist ... trinkbar, aber mehr auch nicht!“ Mit diesem Refrain hätten die Bläck Fööss wohl keinen kölschen Hit gelandet. Die Frechener sind nicht zufrieden mit ihrem Trinkwasser. Daher laden Stadt und Versorger zu einer Bürgerinformation ein.
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Frechen - Ein Blick auf die Duscharmatur reicht, um zu wissen: Da ist jede
Menge Kalk im Frechener Wasser. Nach der Umstellung der
Wasserversorgung von Dirmerzheim nach Köln vor drei Jahren, hagelt es
Kritik aus der Bevölkerung. Bei einer Bürgerinfo am Mittwoch, 14.
Dezember, steht der Trinkwasserversorger RheinEnergie den Bürgern
Rede und Antwort.

In Zusammenarbeit mit der RheinEnergie informiert die Stadt während
einer Bürgerinformationsveranstaltung über die Trinkwasserversorgung
in Frechen. Die Infoveranstaltung findet am Mittwoch, 14. Dezember, um
19 Uhr im Neuen Sitzungssaal des Frechener Rathauses statt. Sie wurde
von der Politik bereits im Mai beschlossen.
Die unglückliche Terminierung in der Adventszeit und die kurzfristige
Ankündigung der Stadtverwaltung sorgt daher für Kritik: „Wäre es
nach der FDP gegangen, hätte die Bürgerversammlung schon lange
stattgefunden, wären die Bürger längst informiert“, ärgert sich
FDP-Ratsmitglied Bernhard von Rothkirch. Die letzte Bürgerinfo zum
Thema Trinkwasser in Frechen hätte an einem ähnlich unglücklichen
Termin - am Tag vor Beginn der Sommerferien - stattgefunden.  
Die Trinkwasserversorgung mit Kölner Grundwasser wurde in Frechen vor
drei Jahren umgestellt. Seitdem beschweren sich viele Haushalte über
den hohen Kalkgehalt im Wasser. Als Alternativen bietet die
Rheinenergie eine kurzfristig mögliche Umstellung auf das Türnicher
Wasser (damit werden bereits die Ortsteile Habbelrath und Grefrath
versorgt) und eine Rückkehr zum Dirmerzheimer Wasser – nach einer
Instandsetzung der Leitungen – an. Beide Alternativen sind mit
deutlichen Aufpreisen verbunden.
„Wir halten das Angebot der Rheinenergie für unangemessen und
bedauern, dass Rheinenergie sich bisher nicht zu einem Kompromiss
durchringen konnte“, erklärt Bernhard von Rothkirch. Seine Partei
fordert eine Neuausschreibung des zum 2020 auslaufenden
Wasserliefervertrags mit den von den Bürgern geforderten
Qualitätsparametern: Minimaler Nitrat- und Kalkgehalt.   
Zur Veranstaltung sind alle interessierten Bürger der Stadt
eingeladen, die sich über den derzeitigen Sachstand und zukünftige
Überlegungen zur Trinkwasserversorgung informieren möchten.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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