NABU-Aufruf
NABU ruft zur Stunde der Wintervögel auf

Auch der Zilpzalp wurde gelegentlich im Kreis Euskirchen gesichtet und dem NABU bei der Winterzählung gemeldet.  | Foto: Günter Lessenich/NABU
  • Auch der Zilpzalp wurde gelegentlich im Kreis Euskirchen gesichtet und dem NABU bei der Winterzählung gemeldet.
  • Foto: Günter Lessenich/NABU

Der NABU-Kreis Euskirchen ruft vom 6. bis 8. Januar bereits zum 13. Mal zur „Stunde der Wintervögel“ auf. Rund 176.000 Menschen haben bei der zwölften „Stunde der Wintervögel“ mitgemacht und im Schnitt 35,5 Vögel in einer Stunde gezählt.

Kreis Euskirchen (red). Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen & Co. Aber wo genau kommen sie vor, wo sind sie häufig, und wo selten geworden. „Je genauer wir über solche Fragen Bescheid wissen, desto besser können wir uns für den Schutz der Vögel einsetzen“, so Günter Lessenich, Beisitzer im Vorstand und Internet-Redakteur beim NABU Euskirchen. Geht es bei der Schwesteraktion “Stunde der Gartenvögel“ im Mai um die in Deutschland brütenden Arten, stehen im Januar jene Piepmätze im Fokus, die auch bei Schnee und Kälte hier ausharren. Neben den sogenannten Standvögeln, die das ganze Jahr hierbleiben, lassen sich zusätzlich Gastvögel beobachten, die im Winter aus noch kälteren Regionen im Norden und Osten nach Mitteleuropa ziehen. Bei Nahrungsengpässen tauchen in manchen Wintern in riesiger Zahl auch Invasionsvögel wie Seidenschwänze, Erlenzeisig und Bergfink auf. Anderseits werden immer mehr traditionelle Zugvögel gemeldet, die sich offenbar wegen der milderen Winter den Zug in den Süden sparen. “Die Beobachtungen haben wir in den letzten Jahren schon gemacht,” erläutert Lessenich. Die Mönchsgrasmücke, der Hausrotschwanz und der Zilpzalp würden gelegentlich im Kreis Euskirchen gesichtet und dem NABU bei der Winterzählung gemeldet.

So wird gezählt: Es ist wirklich nicht schwer und macht großen Spaß. Die Teilnehmer suchen sich einfach ein Plätzchen am Fenster, im Garten, auf dem Balkon oder im Park und beobachten dort eine Stunde lang, was dort umherflattert.

Notiert werden dabei von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die während dieser Stunde gleichzeitig sehen ist. Das ist wichtig, damit Vögel, die zwischendurch ja auch wieder wegfliegen, nicht doppelt gezählt werden.

Beobachtet werden kann zu einer beliebigen Stunde vom 6. bis zum 8. Januar.

Die Zählhilfe erleichtert die Erfassung der Vögel. Der Bogen bildet die häufigsten Gartenvögel ab und bietet die Möglichkeit zum Ankreuzen der beobachteten Vögel. Er hilft dabei, Doppelzählungen zu vermeiden, indem jeweils die höchste Anzahl der Vögel einer Art innerhalb der Beobachtungsstunde notiert wird. Der Zählhilfebogen wird nicht an den NABU zurückgesendet – er ist lediglich als Hilfe gedacht.

Selbst, wenn während der Zählstunde nur wenige Vögel beobachtet werden, ist das ebenfalls eine wertvolle Information für den NABU. Sie gibt Hinweise darauf, dass die Bestände vieler Vogelarten zurückgehen. 2Auch wenn es vielleicht frustrierend ist, bitte melden Sie gerne auch solche Ergebnisse“, so Lessenich.

So wird gemeldet: Per Online-Formular – Melden Sie Ihre Beobachtungen nach Möglichkeit online. Auf diese Weise können die Daten schnell und kostengünstig erfasst und ausgewertet werden. Das spart Kosten und Sie nehmen gleichzeitig an einer Sonderverlosung teil. Per App „Vogelwelt“ – Laden Sie sich die kostenlose NABU-App herunter und senden Sie Ihre Beobachtungen aus der App heraus. Bitte beachten Sie: Die Daten werden auch hier einfach über die PLZ verortet. Per Meldecoupon – Übertragen Sie Ihre Beobachtungen auf den Mitmach-Coupon Ihres NABU-Faltblattes, frankieren ihn ausreichend und senden ihn an die angegebene Adresse: NABU Stunde der Wintervögel 10469 Berlin. Bitte nicht den Zählbogen einsenden! Per Telefon – Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157-115 werden die Daten am 7. und 8. Januar von 10 bis 18 Uhr auch direkt entgegengenommen.

Zu gewinnen gibt es zweimal je ein Fernglas „Tringa“ 10 x 42 von www.vivara.de, zwei X Riesenfuttersäulen 63 cm inklusive Futter von www.vivara.de sowie 20 mal “Meine Vogel Snackbar – Vogelfutter selber machen“ von Kosmos.

Bis zum 16. Januar können Teilnehmer ihre Beobachtungen beim NABU melden.

Redakteur/in:

Holger Slomian aus Pulheim

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