Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2024
„Vornembste Stätt“ und bunter Strauß

Präsentierten das neue Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2024: Autoren, Ehrengäste, Stadtarchivar und Bürgermeisterin.  | Foto: Düster
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  • Präsentierten das neue Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2024: Autoren, Ehrengäste, Stadtarchivar und Bürgermeisterin.
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Erftstadt (vd). Es ist da, das „Jahrbuch der Stadt Erftstadt 2024“. Vorgestellt wurde es in feierlichem Rahmen in der Burg Konradsheim. Bürgermeisterin Carolin Weitzel begrüßte dabei die meisten der beteiligten Autoren, Ehrengäste und Stadtarchivar Dr. Frank Bartsch, der wieder die Schriftleitung inne hatte. Angesichts der 33. Auflage erklärte Carolin Weitzel: „Das Jahrbuch ist eine wertvolle Konstante und bereichert das kulturelle Leben von Erftstadt. Auch die neue Ausgabe bietet einen bunten Strauß an Themen, sehr interessant und vielfältig.“

Bevor aber die neue Ausgabe vorgestellt wurde, stand noch einmal ein Protagonist aus dem Jahrbuch 2021 im Fokus, ­Peter Bitter. Sein „Leben für den Fastelovend“ als „Blauer Jung“ der Köttinger Rheinflotte, Orden-Sammler oder auch Karnevalsprinz von West-Berlin wurde vor drei Jahren skizziert. Die ­Corona-Pandemie ließ seinerzeit keine persönliche Honorierung zu. Daher wurde dies im Rahmen der aktuellen Buchpräsentation nun für den mittlerweile 99-Jährigen nachgeholt.

Im Anschluss stellte, nach passendem musikalischen Zwischenspiel von Musikschulleiterin Julia Berg, Dr. Frank Bartsch die Themen des Jahrbuchs 2024 im Detail vor – beginnend mit dem Titelbild und der Geschichte von Dr. Thomas Küntzel hinter der Abbildung des Kupferstichs von Matthäus Merian, „Ansicht der kurkölnischen Stadt Lechnich“ aus dem Jahre 1646. Küntzel befasst sich mit der Historie Lechenichs, einer „der Vornembs­ten Stätt und Plätz, in denen Ertz­bistumen Mayntz, Trier und Cöln“ so die Überlieferung. Er ergründet Lechenich als „mittelalterliches ‚Legionslager‘ und biblischer Tempelbezirk“. „Diese Titelgeschichte ist ungekürzt übernommen und sicherlich anspruchsvoll - aber wirklich äußerst faszinierend“, betont Dr. Frank Bartsch. Der weitere „bunte Strauß an Themen“ umfasst Beiträge zu „Erftstadt in der Wikipedia“ von Achim Reschka, „Das Erbe eines großen Demokraten bewahren – Der Carl-Schurz-Kreis Erftstadt e.V.“ von Claudia Scheel, „Die Restaurierung des hl. Johannes von Nepomuk in Friesheim“ von Manuela Prechtel und Sunniva Vohland, „Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkrieges im Stadtgebiet Erftstadt“ von Heike Pütz, „Als die großen Musik-Stars nach Liblar kamen“ ins „Gasthaus zum Schwan“ von Willi Albrecht, „Das Tauf-Buch für die Stadt Lechenich von 1779 bis 1815“ von Dr. Norbert J. Pries, „Der Berufsverkehr der Firma Kessel in Kierdorf“ von Volkhard Stern, „Frauenpower in Erftstadt – 50 Jahre Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen“ von ­­Sabine Schulz-Brauckhof und Doris Fricke, „Turbulenter Herbst 1923 – Unruhen und Aufstände im Rheinland“ von Michael Cöln, „Der Imkerverein Erftstadt e.V.“ von Andreas Georg Degenhardt bis hin zu „Die rheinischen Leiterwagen“ von Walter Keil. Abgerundet wird das Jahrbuch von Christian Kirchharz Chronik`.

So darf Dr. Frank Bartsch mit Fug und Recht behaupten: „Das Jahrbuch 2024 bietet wieder sehr interessante und vielfältige Berichte und ist sicher auch wieder ein tolles Geschenk.“

Erhältlich ist das Jahrbuch 2024 für 14,90 ­Euro in den Buchhandlungen Pier und Köhl, im Schreibshop Marschalleck, im Bliesheimer Lindenlädchen, bei „Natalie‘s Post & mehr“ in Gymnich, in der Landapotheke in Erp sowie im Köttinger Dorfladen.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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