Initiative "Mülltrennung wirkt"
Wohin mit Maske und Test?

Benutzte Schutzmasken achtlos in der Natur entsorgt. Ein sehr unschönes Bild, das wir seit rund zwei Jahren leider zunehmend sehen müssen. | Foto: Menzebach
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  • Benutzte Schutzmasken achtlos in der Natur entsorgt. Ein sehr unschönes Bild, das wir seit rund zwei Jahren leider zunehmend sehen müssen.
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Autor: THOMAS KNACKERT

Corona macht viel Müll! Atemschutzmasken, Schnelltests, aber auch ein steigender Bedarf an Medikamenten sorgen für ein zusätzliches Aufkommen. Wie entsorge ich diese Abfälle richtig? In Zusammenarbeit mit der Initiative „Mülltrennung wirkt“ klären wir auf:
Besonders beim Umgang mit Atemschutzmasken sollte man Vorsicht walten lassen: „Wir müssen im Umgang mit gebrauchten Masken oder anderen Hygieneprodukten wie Einmalhandschuhen immer bedenken, dass sie potenziell infektiös sind“, so Axel Subklew von der Initiative „Mülltrennung wirkt“.

Vorsichtiger Umgang mit Masken

OP-Masken und FFP2-Masken gehören nach deren einmaliger Benutzung in einen gut zu verschließenden Plastikbeutel – das soll Mitarbeitende von Entsorgungsunternehmen schützen – und werden anschließend über den Restmüll entsorgt. Dies gilt auch für zu entsorgende Stoffmasken.

Einmalhandschuhe: Aus Vinyl, Latex oder Nitril bestehende Produkte müssen ebenfalls fest verschlossen in einem Beutel über die Restmülltonne entsorgt werden.
Das hat nicht nur mit der Hygiene zu tun, sondern auch damit, dass Handschuhe nicht als Verpackungen gelten. Denn in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören grundsätzlich nur gebrauchte Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind.
Desinfektionsmittel: Kunststoffflaschen, Pumpspender und Nachfüllbeutel können entleert über die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack beseitigt werden. Dort hinein gehören alle Verpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien.
Entsorgung während der Quarantäne: Verzicht auf Mülltrennung, komplette Entsorgung aller Abfälle in reißfesten Abfallsäcken über den Restmüll. Glasverpackungen, Pfandbehälter, Elektronikabfälle und Batterien zunächst sammeln und im Anschluss an die Quarantäne richtig entsorgen.

Materialien potenziell infektiös

Corona-Selbsttests: Nach der Durchführung von Corona-Selbsttests müssen alle gebrauchten, potenziell infektiösen Bestandteile sicher verpackt in einem reißfesten, feuchtigkeitsbeständigen und fest verschlossenen Plastikbeutel über den Restmüll entsorgt werden. Die Verpackungen der Tests hingegen können – sofern sie nicht mit dem Probenmaterial in Berührung kommen – getrennt nach Kunststoff-, Metall-, Verbundverpackung und Karton-Umverpackungen entsprechend in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack oder die Papiertonne entsorgt werden.

Medikamente richtig entsorgen

Blister-/Durchdrückverpackung: Wie auch bei Arzneimitteldosen aus Kunststoff, Aluminium oder Weißblech erfolgt die Entsorgung über Gelbe Tonne/Gelben Sack.

Salbentuben/-tiegel:
Auch hier sind Gelbe Tonne/Gelber Sack gefragt. Bitte Deckel abschrauben und beides getrennt in den Verpackungsmüll geben, nur dann können die unterschiedlichen Materialarten einer Verpackung sortiert und recycelt werden.

Pumpsprays/Spraydosen: Um Explosionen bei der Weiterverarbeitung zu vermeiden, müssen die Behältnisse komplett leer sein und wandern dann in die Gelbe Tonne/Gelben Sack.
Pharmazeutische Glasbehälter: Medikamente in Fläschchen landen leer und nach Farben getrennt in den Glascontainern.

Beipackzettel/Umverpackungen: Da es sich hierbei um Papier und Pappe handelt, soll es auch im entsprechenden Container landen.

Infos kompakt
Arzneimittel sollten niemals über Toilette oder Spüle entsorgt werden. Es besteht die Gefahr einer Grundwasserbelastung und schadet somit der Umwelt.
Besonderheiten: Asthmasprays oder Mittel zur Behandlung von Krebs (Zytostatika) dürfen nicht in den Hausmüll gelangen. Entsprechendes ist auf den Beipackzetteln dieser Medikamente vermerkt. Auskünfte dazu erteilen außerdem Apotheken und Ärzte.

Die BVDA-Aktion "Das geht uns alle an" stellt regelmäßig unter Beweis, dass sich die lokale Stärke der Anzeigenblätter optimal bündeln lässt. Die im Verband organisierten Blätter nutzen ihre hohe Reichweite, um regelmäßig verlagsübergreifend über aktuelle gesellschaftlich, politisch oder wirtschaftlich relevante Themen zu berichten, die viele Menschen bundesweit umtreiben. Seit 2013 berichten die Verlage aus ihrer jeweils individuellen lokalen Perspektive über bedeutsame, bundesweit diskutierte Themen. | Foto: BVDA
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Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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