Oratorienchor Brühl
„Stabat Mater“: Dem Leid Töne verliehen

Der Oratorienchor Brühl lädt zu Antonín Dvoráks Stabat Mater in der Fassung für Soli, Chor und Klavier ein. | Foto: Oratorienchor Brühl
  • Der Oratorienchor Brühl lädt zu Antonín Dvoráks Stabat Mater in der Fassung für Soli, Chor und Klavier ein.
  • Foto: Oratorienchor Brühl

Brühl (red). Der Oratorienchor Brühl lädt Samstag, 2. März, 18 Uhr, zu Antonín Dvoráks Stabat Mater in der Fassung für Soli, Chor und Klavier in St. Matthäus, Brühl-Vochem, ein. Dirigiert werden die MusikerInnen von Andreas Bollendorf, der im September 2023 die künstlerische Leitung des Chores übernommen hat.

Andreas Bollendorf studierte an der Musikhochschule Frankfurt Kirchenmusik und Chorleitung und nahm unter anderem als Stipendiat der Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz an Dirigierkursen bei namhaften Chorleitern und Orchesterdirigenten teil.

Nach beruflichen Stationen, auch als Domkantor am Mainzer Dom und als Domkapellmeister in Münster, ist Andreas Bollendorf seit 2015 Leiter der Limburger Domsingknaben und Domkantor am Hohen Dom zu Limburg. In diesen Funktionen ist er mitverantwortlich für dessen reichhaltiges kirchenmusikalisches Programm. Als künstlerischer Leiter des Oratorienchors greift Bollendorf auf ein Repertoire geistlicher und weltlicher Chorliteratur aus allen Epochen sowie großer oratorischer Werke zurück.

Die SolistInnen sind Elisabeth Menke, Sopran, Eva Farah Fischbach, Alt, Florian Wagner, Tenor sowie Stefan Adam, Bariton. Antonios Selemidis wird die Sänger am Klavier begleiten.

Antonín Dvoráks eindrucksvolles Stabat Mater gilt wohl als das bekannteste unter den geistlichen Werken des Komponisten. Die große Sensibilität, mit der der Musiker 1876 bei der Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes auf die unterschiedlichen Stimmungsgehalte des liturgischen Textes eingeht, ist sicherlich auch zurückzuführen auf seine eigenen schmerzvollen Erfahrungen, die Dvorák zu dieser Zeit als Familienvater machen muss: Innerhalb von zwei Jahren versterben seine drei kleinen Kinder. Den tiefen Schmerz der Gottesmutter, die weinend unter dem Kreuz ihres Sohnes steht, vertonte der damals als Organist von St. Adalbert in Prag lebende Musiker in eigener tiefer Trauer. Die Uraufführung fand am 23. Dezember 1880 in Prag statt. Der Oratorienchor wird bei diesem Konzert die vollendete Fassung mit Klavierbegleitung aufführen.

Eintrittskarten sind ab sofort für 20/10 Euro (Schüler, Studenten) in Brühl erhältlich bei der Buchhandlung Karola Brockmann, Uhlstr. 82, Brühl-Info Rathaus Steinweg sowie bei den Mitgliedern des Oratorienchores

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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