"Zeitreise der Liebe"
Neupräsentation der D-paintings im Max Ernst-Museum

Neupräsentation und neue Publikation: Museumsdirektor Dr. Achim Sommer und Dr. Klaus Tiedecken präsentierten die neue Publikation „Max Ernst - D-paintings – Zeitreise der Liebe“ von Dr. Jürgen Pech (v.l.). | Foto: Harald Zeyen
  • Neupräsentation und neue Publikation: Museumsdirektor Dr. Achim Sommer und Dr. Klaus Tiedecken präsentierten die neue Publikation „Max Ernst - D-paintings – Zeitreise der Liebe“ von Dr. Jürgen Pech (v.l.).
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Brühl - 36 Geburtstags- und Liebesgeschenke in Form persönlicher Werke machte
Max Ernst seiner vierten Ehefrau, der amerikanischen Künstlerin
Dorothea Tanning. Als Leihgaben der Kreissparkasse Köln werden sie
nun im Max Ernst-Museum bis zum 22. März 2020 neu präsentiert und
über alle vier Kabinette im Obergeschoss ausgebreitet.

Arbeiten von Dorothea Tanning, Porträtaufnahmen und erstmals
veröffentlichte Dokumente ergänzen das Ensemble, so dass ein
vielschichtiges Bild der 34 gemeinsamen Jahre an den Wohnorten Sedona
in Arizona sowie Huismes und Seillans in Frankreich vermittelt wird.
„Es handelt sich um eine der kreativsten Liebesgeschichten des
letzten Jahrhunderts“, erklärt Dr. Jürgen Pech, Kurator der
Neupräsentation und wissenschaftlicher Leiter des Museums. „Die
D-paintings von Max Ernst, in denen er fast immer den Buchstaben
„D“ für Dorothea versteckte, erlauben einen konzentrierten Blick
auf die künstlerisch fruchtbare Beziehung des Paares, auf ihr Werk
und auf seine wohl persönlichste und in der Vielfalt der Techniken
einmalige Werkgruppe.“

Gleichzeitig zu der Neupräsentation wurde die umfassende Publikation
„Max Ernst, D-paintings – Zeitreise der Liebe“ von Dr. Jürgen
Pech vorgestellt, die von der Kreissparkasse herausgegeben und
großzügig unterstützt wurde. Dieser Band schließt die mit
Einzelpublikationen zum grafischen Œuvre und dem plastischen Werk von
Max Ernst begonnene Trilogie ab. Dr. Klaus Tiedeken, Vorstandsmitglied
der Kreissparkasse Köln, war kurz vor Eröffnung des Museums im Jahr
2005 zur damals 95-jährigen Witwe von Max Ernst gereist und hatte im
Namen der KSK das überraschende Angebot angenommen, die D-paintings
zu kaufen: „Wir freuen uns sehr, dass sich Dorothea Tanning damals
von diesem Schatz trennte, der immer in den privaten Wohnungen des
Paars hing, und wir als Kreissparkasse helfen konnten, dieses
persönliche Kleinod unserem Museum und damit der Öffentlichkeit zur
Verfügung zu stellen.“

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RAG - Redaktion

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