"Ein Mensch, der viele Spuren hinterlassen hat"
Gedenktafel für Caspar Markard

Morus Markard und seine Schwester Judith Markard enthüllten gemeinsam mit Bürgermeister Dieter Freytag (verdeckt) die Gedenktafel für ihren Vater Caspar Markard. | Foto: Harald Zeyen
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Brühl - (huz) Im Andenken an sein Wirken als aufrechter Mensch und in
Würdigung seines Lebenswerkes hat die Stadt Brühl eine Gedenktafel
für Caspar Markard an der Franziskusschule angebracht. Bürgermeister
Dieter Freytag, der die Tafel gemeinsam mit den beiden Kindern Judith
und Morus Markard in der Kentenichstraße enthüllte, erinnerte an den
am 7. November 1914 geborenen und am 5. April 2008 verstorbenen
vielseitig engagierten Brühlers, der die Geschehnisse vor Ort als
Mitglied im Stadtrat oder als Vorsitzender des Brühler Kunstvereins,
aber auch in der jungen Bundesrepublik Deutschland als Freund und
Wegbegleiter des Literaturnobelpreisträgers Heinrich Böll
konstruktiv und kritisch begleitet hat. Freytag: „Eines seiner für
ihn wichtigsten Anliegen war die von Aussöhnung geprägte
Auseinandersetzung unserer Gesellschaft mit den Folgen der
nationalsozialistischen Diktatur und der damit verbundenen Verfolgung
unserer ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger.“ So
gründete er die Sektion Brühl der Gesellschaft für
christlich-jüdische Zusammenarbeit und war als Mentor der jungen
Brühler pax-christi-Gruppe 1978 einer der Initiatoren und
Mitbegründer des Brühler Schweigegangs als einem wichtigen Element
der Brühler Erinnerungskultur. „Caspar Markard war ein Mensch mit
vielen Facetten, der viele Spuren hinterlassen hat“, sagte Freytag
abschließend.

Morus Markard und seine Schwester Judith Markard enthüllten gemeinsam mit Bürgermeister Dieter Freytag (verdeckt) die Gedenktafel für ihren Vater Caspar Markard. | Foto: Harald Zeyen
Die Gedenktafel für Caspar Markard in der Kentenichstraße. | Foto: Harald Zeyen
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