Brühler Stabsstelle erhielt Zuschlag
Frauendelegation zu Gast in Marrakesch

- Die Brühler Frauen-Delegation traf in Marrakesch auf sehr emanzipierte Gastgeberinnen.
- Foto: Stadt Brühl
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Brühl - Im Rahmen einer Ausschreibung von Engagement Global in Kooperation mit
der Konrad-Adenauer- Stiftung in Marrakesch wurde im Sommer letzten
Jahres eine Kommune für ein Pilotprojekt gesucht, die bereit war, im
Fach- und Erfahrungsaustausch eine Kooperation zum Thema
„Frauenförderung- Frauenbeteiligung- mehr Frauen in die Politik“,
zu starten. Dies nahm die Brühler Stabsstelle Frauen- und
Gleichstellung zum Anlass für eine Bewerbung und erhielt den
Zuschlag. Schnell waren Politikerinnen gefunden, die bereit waren, in
einen Austausch zu treten. In diesen Tagen brachen die ersten drei
Vertreterinnen der Politik, die CDU-Ratsfrau Pia Regh, die Vorsitzende
der Frauen Union Brühl, Elke Kamphausen, und sachkundige Bürgerin
der SPD, Hildegard Venghaus, nach Nordafrika auf. Mit dabei war die
der stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Aletta Bauhaus, die
ab Februar neu in der Gleichstellung arbeitet und das Projekt
koordiniert. Vor Ort wurde die politische Arbeit vorgestellt und für
Frauen in der Politik geworben. Die Brühlerinnen trafen in Marrakesch
auf sehr emanzipierte Gastgeberinnen, obwohl sich auch vor Ort
deutlich erkennen ließ, welch soziales Gefälle zwischen Stadt-und
Landbevölkerung herrscht. Viele der anwesenden marokkanischen Frauen
aus Politik und leitender Verwaltungstätigkeit engagieren sich
insbesondere im ländlichen Bereich, um mit Qualifizierungsoffensiven
bei kurzer Schulpflicht der drohenden Kriminalität und
Arbeitslosigkeit, insbesondere der Jugendlichen, entgegenzuwirken.
Themen wie Inklusion, Ehrenamt, Gleichstellung, Jugendhilfe und Fair
Trade wurden ausführlich diskutiert. Alle Beteiligten sind weiterhin
an einem regen Austausch interessiert und der Gegenbesuch der
Marokkanerinnen ist bereits für das kommende Frühjahr geplant.
„Unsere Stadt ist in diesem Jahr sogar für den Gender Award 2020
als Kommune mit Zukunft in Berlin nominiert“, freute sich
Bürgermeister Dieter Freytag gemeinsam mit seiner
Gleichstellungsbeauftragten Antje Cibura.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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