Integrationspreis verliehen
Engagement für die Integration Neuzugewanderter gewürdigt

Die „Sonnenlicht-Initiative“ und der „Bildungsverein Brühl e.V.“ wurden in diesem Jahr mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. | Foto: Stadt Brühl
  • Die „Sonnenlicht-Initiative“ und der „Bildungsverein Brühl e.V.“ wurden in diesem Jahr mit dem Integrationspreis ausgezeichnet.
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Brühl - Zum dritten Mal wurde der Integrationspreis des Integrationsrates der
Stadt Brühl verliehen. Er ging an gleich zwei Preisträger, die
„Sonnenlicht-Initiative“ für ihr Engagement im Rahmen ihres
Begegnungsangebotes im Rahmen der Sprachkurse im Komm-Mit und den
„Bildungsverein Brühl e.V.“ rund um das Team von Kazim Ata für
das Nachhilfeangebot für Kinder und Jugendliche. Beide Angebote
ermöglichen seit Jahren Neuzugewanderten in Brühl eine
Unterstützung, um Fähigkeiten und Kenntnisse zu erwerben und zu
optimieren, um die Möglichkeit gleichberechtigter Partizipation am
gesellschaftlichen Leben in der Kommune zu realisieren. Mit der
„Tea-Time“ ermöglicht die Sonnenlicht-Initiative um Fatima
Gökalp monatlich ein Begegnungscafé für Neuzugewanderte,
Ehrenamtliche und kommunale Beschäftigte in diesem Bereich, um
unkonventionell bei Tee, Kaffee und Selbstgebackenem Kommunikation und
den Abbau von Berührungsängsten zu forcieren. Im Beisein der
Ehrenamtlichen, die u.a. auch übersetzen können, liegt die
Hemmschwelle zur Aufnahme von Gesprächen oder Fragestellungen weniger
hoch und trägt daher zur Stärkung von Vertrauensverhältnissen bei.
Hierdurch entstehen neue Kontakte und weitergehende
Interaktionsmöglichkeiten. Der Erfolg des Nationenfestes auf dem
Balthasar-Neumann-Platz am 1. September auch mit Unterstützung der
Sonnenlichtinitiative ist als solcher zu verbuchen. Monatlich lädt
die Initiative künftig im InterCultra zum Begegnungscafé ein. Ab
November sind die Termine auf der Website unter
www.integration.bruehl.de einsehbar. Das Angebot des Bildungsvereins
zur Unterstützung im Bildungsbereich, als sog. Nachhilfeangebot
formuliert, richtet sich an die Kinder aus Familien mit Migrations-
und/ oder Fluchthintergrund, deren sprachliche Fähigkeiten nicht
ausreichen, um gleichberechtigt am Schulunterricht teilnehmen zu
können. Kazim Ata, Student der Rechtswissenschaften und Initiator des
Angebotes, hat selber einen Migrationshintergrund und konnte in
frühen Jahren von den Fördermöglichkeiten in seinem Umfeld
profitieren. Beide Initiativen engagieren sich, um Neuzugewanderten
gleichberechtigte Partizipationsmöglichkeiten zu bieten und im Rahmen
der Angebote zielgerichtet aktuellen Bedarfen zu entsprechen.
„Damit“, so Bürgermeister Dieter Freytag, „ergänzen die
Angebote in erheblichem Umfang das gesetzliche Erfordernis des
Teilhabe- und Integrationsgesetzes des Landes NRW.“ Vida Rashid, die
Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Brühl, betonte im Rahmen
der Preisverleihung die Intention der Jury, weniger im Fokus der
Öffentlichkeit stehende Angebote auszuzeichnen, die damit aber
individuell bestehende Bedarfe zielgerichtet berücksichtigen. In
allen Altersklassen seien damit genau solche Angebote ausgewählt
worden, die im kommunalen Kontext eine Ergänzung zu bestehenden
Maßnahmen darstellen. Die im Rahmen einer effektiven Netzwerkstruktur
entwickelten Unterstützungen sind Ergebnis einer intensiven
Kommunikation mit den kommunalen involvierten zuständigen
Beschäftigten. Beide Initiativen profitieren von langjährigen
Vertrauensverhältnissen mit den Betreffenden. Besonders zu erwähnen,
so Freytag, sei das ausschließlich ehrenamtliche Engagement der
Aktiven, das parallel zu beruflichen, familiären oder
bildungsrelevanten Verpflichtungen einhergeht.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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