Vor 25 Jahren
Die Tragödie an Bahnhof Brühl: Neun Tote, 149 Verletzte

Bei dem schweren Zugunglück am Brühler Bahnhof am 6. Februar 2000 sterben neun Menschen, 149 werden verletzt. | Foto: Foto DB
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Brühl. Vor 25 Jahren ereignet sich am Bahnhof Brühl eine unvergessene verheerende Tragödie: Am 6. Februar 2000, um 0.13 Uhr, entgleist der Schnellzug Amsterdam-Basel mit 300 Passagieren an Bord bei stark überhöhter Geschwindigkeit. Neun Menschen sterben, 149 werden verletzt. Die Lok rast in ein Einfamilienhaus, ein Wagen bohrt sich in das Dach des Bahnsteigs, andere stürzen eine Böschung hinunter oder verkeilen sich auf den Gleisen. Peter Berg, Leiter der Brühler Feuerwehr, erinnert sich in einer aktuellen Sendung des ZDF: „Wir waren in einem Großeinsatz mit Feuerwehren aus dem Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, dem Kreis Euskirchen und den Städten Bonn und Köln direkt vor Ort. Alles, was in der Region Blaulicht auf dem Dach hat, war im Einsatz. Schon in der Unterführung kamen uns verletzte Menschen entgegen. Die waren völlig apathisch.“ Besonders quälend ist die Erinnerung an schwer eingeklemmte Menschen, die während des Einsatzes versterben. Im „Brauhaus am Schloss“ wird ein Lazarett eingerichtet. Die Bergungsarbeiten nehmen mehrere Wochen in Anspruch. In Folge des verheerenden Unglücks unweit von Schloss Augustusburg nimmt die Deutsche Bahn zahlreiche Veränderungen im Ablauf des Sicherheitsapparates vor.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Hans Peter Brodüffel aus Brühl

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