Viel Neues rund um den Weihnachtsmarkt

BSB im Gespräch mit dem Wepag-Vorstand

Brühl - Seit 38 Jahren gibt es den Brühler Weihnachtsmarkt, der von der
Wepag organisiert wird und jedes Jahr zahlreiche Gäste in die
Brühler Innenstadt zieht. Es ist der einzige Weihnachtsmarkt im
Rhein-Erft-Kreis, der für die Dauer von vier Wochen geöffnet hat!
Wir haben mit dem Vorsitzenden der Wepag, Hans Peter Zimmermann, und
der Wepag-Geschäftsführerin Britta Heinz über die Neuheiten und die
alljährlichen Belange rund um den Weihnachtsmarkt gesprochen.

Brühler Schlossbote (BSB): Was sind die Neuheiten auf dem
diesjährigen Brühler Weihnachtsmarkt?

Zimmermann: „Es hat sich eine Menge getan, insbesondere bei den
Speisenangeboten. Wir haben damit auf die Anregungen vieler Besucher
reagiert, die der Meinung sind, es gäbe jedes Jahr immer nur dasselbe
Angebot. Dieses Jahr werden daher neue Speisenangebote präsentiert.
So gibt es „Bei der Tant“, Inh. Diemo Eschholz, Variationen mit
Reibekuchen belegt mit Lachs, Sardellen oder einen Gourmetteller; Kaus
präsentiert auf dem Markt warme Fischgerichte und bietet in der
Jägerhütte vor dem Rathaus zusätzliche Wildgerichte an. Bei Nock in
der Berghütte bekommt man deftige Hämchen mit Sauerkraut, und wer es
lieber italienisch mag, der probiert die Lasagne bei Fuhrmann.
Abgerundet wird das neue zusätzliche Angebot durch leckere Suppen und
Eintöpfe sowie Wildbratwurst, die es bei Steinmann gibt. Alle
Besucher sind eingeladen, mal was Neues auszuprobieren. “

Heinz: „Es ist bereits eine schöne Tradition, dass die Wepag jedes
Jahr zwei Hütten unentgeltlich zur Verfügung stellt, in der sich
karitative Vereine präsentieren können. In diesem Jahr wurde eine
weitere Hütte zur Verfügung gestellt, in der sich die Mitglieder der
IG Brühler Künstler vorstellen. Rund 25 Kunstschaffende zeigen
vielfältige Werke; das Angebot wechselt wöchentlich: Malerei,
Drucke, Fotografie, Objekte und Keramik. Wandteppiche mit
Brühlmotiven oder handgemachte Stulpen ergänzen die Produktpalette.
Hier findet man garantiert noch originelle und günstige
Weihnachtsgeschenke. Einfach mal vorbeischauen.“

BSB: Zu einem Weihnachtsmarkt gehört auch immer eine
Weihnachtsbeleuchtung. Viele Städte klagen über mangelnde
Beteiligungen. Wie sieht es hier in Brühl damit aus?

Zimmermann: „Seit einigen Jahren wird die Weihnachtsbeleuchtung
unter dem Dach der Wepag von den einzelnen Straßengemeinschaften
organisiert. Mit großem Engagement sind die einzelnen Vertreter
unterwegs, um für eine finanzielle Beteiligung zu werben. Alle
Einzelhändler und Anlieger, die sich mit einem finanziellen Beitrag
an der Weihnachtsbeleuchtung beteiligen, kann man durch einen
besonderen Aufkleber in den Schaufenstern erkennen. Dazu erhalten wir
alle Jahre einen Zuschuss der Stadt Brühl. Das ist nicht
selbstverständlich und wir freuen uns sehr, dass damit diese
stimmungsvolle Beleuchtung gewährleitet werden kann. Wer in diesem
Jahr abends über den Markt bummelt, der wird feststellen, dass neue
Lichteffekte für zusätzliche Akzente sorgen. Mit der Stadtwerke
Brühl GmbH haben wir zudem einen langjährigen verlässlichen Partner
an unserer Seite. Die Mitarbeiter sind seit dem ersten Einsatz der
Weihnachtsbeleuchtung als treue Helfer dieser Aktion im Einsatz. Nicht
zu vergessen sponsern die Stadtwerke Brühl jedes Jahr den
Weihnachtsbaum auf dem Markt.“

Heinz: „In diesem Jahr haben wir einen ganz besonderen Baum auf dem
Markt. Unter dem Motto „Jung – Alt & Bunt“ haben Kinder aus drei
Brühler Kindergärten und Seniorinnen und Senioren vom Johannesstift
gebastelt und damit für wunderschönen, handgemachten Schmuck am
großen Weihnachtsbaum auf dem Markt gesorgt. Aber nicht nur der Baum
ist schöner als bisher – auch die Bühne hat sich verändert. Man
schaut nicht mehr in ein schwarzes Loch, sondern sieht jetzt im
Hintergrund einen schönen Winterwald.

Aber auch auf dem Weihnachtsmarkt selbst hat sich
beleuchtungstechnisch was getan. So werden neuerdings in den
Abendstunden die auf dem Markt und Rathausvorplatz stehenden Bäume
mit dezenten Lichteffekten verschönert.“

BSB: Worin unterscheidet sich der Brühler Weihnachtsmarkt Ihrer
Meinung nach von anderen Weihnachtsmärkten?

Zimmermann: „Im gesamten Rhein-Erft-Kreis ist der Brühler
Weihnachtsmarkt der einzige, der für die Dauer von vier Wochen
geöffnet hat. Dies zieht viele Besucher in unsere Innenstadt,
worüber sich auch die Einzelhändler freuen. Es ist nicht immer
einfach als ‚kleine Stadt‘ zwischen Köln und Bonn geeignete
Marktbeschicker zu finden, die für dieses lange Zeit teilnehmen. Doch
ich finde, es ist uns wieder gelungen einen guten Mix von
Kunsthandwerk, nostalgischen und originellen Geschenkideen und
Leckereien zusammenzustellen.“

Heinz: „Und nicht zu vergessen hat der Brühler Weihnachtsmarkt ein
Alleinstellungsmerkmal, denn er ist einer der wenigen Märkte, die am
Heiligabend noch bis 14 Uhr geöffnet haben.“

BSB: Was wünschen Sie sich in diesem Jahr persönlich für den
Weihnachtsmarkt?

Zimmermann: „Ich wünsche mir einen ruhigen und stimmungsvollen
Weihnachtsmarkt, den wir ohne besondere Zwischenfälle erleben
können. Viele Besucher, die sich wohlfühlen, die Zeit in Brühl
genießen und gerne wiederkommen. Und allen Standbetreibern und
natürlich auch den Einzelhändlern wünsche ich erfolgreiche
Geschäfte.“

BSB: Diesen Wünschen zum Abschluss können wir uns nur
anschließen. Wir bedanken uns für das Interview und wünschen allen
eine schöne Vorweihnachtszeit.