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Keinkauf e.V.: das Produkt des Monats
Bio-Weizenmehl

Foto: copyright: Fotografische Arbeitsgemeinschaft Brühl
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Rezept des Monats Februar: Bio-Weizenmehl

Wer kennt das nicht: abends abgerackert zur Tür reinstürzen, Hunger nagt im Magen, Brotkasten aufklappen…und nur noch auf Krümel starren. Was nun? Louise Hasenheuer, unsere Keinkauf-Lieblingsköchin, kennt die Rettung. Hier kommt ihr Rezept für ein schnelles Brot, das ruckzuck gebacken ist. Das gute Bio-Weizenmehl, Leinsamen, Sonnenblumenkerne, das Salz und auch den Obstessig gibts im Keinkauf - Laden in der Kirchstraße.

..und jetzt ran an den Backofen:

1 kg Mehl
1 l Wasser
1 Päckchen Hefe – in etwas warmem Wasser auflösen (von der Gesamtmenge)
65 g Sesam
65 g Leinsamen
65 g Sonnenblumenkerne
4 EL Obstessig
4 TL Salz

Aus den Zutaten einen Teig bereiten. Den Teig in zwei gefettete Kastenformen
füllen, die Formen in den kalten Ofen stellen, nach 15 Minuten - während das
Brot weiterhin im Backofen steht - auf 250 Grad hochschalten und
15 Minuten backen. Dann runter schalten und 45 Minuten bei 180 Grad
fertig backen.

Beim Bio-Weizenmehl empfiehlt Louise die Bio-Variante 1050. Je höher die Ziffer, desto mehr Mineralien sind im Mehl enthalten. Alternativ könnt ihr auch Bio-Dinkelmehl verwenden. Es enthält weniger Schadstoffe. Die Bio-Variante empfiehlt sich von selbst.

Hier noch ein Rezept von Louise für einen leckeren Aufstrich zum selbst gebackenen Brot. Unwiderstehlich….:

Dattel-Frischkäse-Aufstrich
200 g Schmand
200 g Frischkäse
125 g Datteln
2 Zehen Knoblauch
1 TL Tomatenmark
Currypulver, Chili, Salz, Pfeffer nach Geschmack
Datteln und Knoblauch fein hacken, mit den übrigen Zutaten vermischen und
abschmecken. Falls die Paste zu fest ist noch etwas Milch einrühren.

Tipp:
Statt Frischkäse und Schmand können auch saure Sahne oder/und Crème fraîche
verwendet werden. Auch vegane Varianten sind schnell gemacht.

Die Rezepte findet ihr im Kochbuch des Weltladens Brühl mit dem Titel „Kochen macht glücklich“. Autorin: Louise Hasenheuer. Wer sonst?

Schon gewußt?

Brot ist in Deutschland nicht einfach eine beliebige Sättigungsbeilage. Brot ist Kult, Brot ist Kulturgut. Nirgends ist die Vielfalt so groß wie hierzulande. Das liegt auch an den unterschiedlichen Böden. Und am Klima. Deutschland hat beste Voraussetzungen für den Getreideanbau. Im Süden wird mehr mit Weizen gebacken, der Norden kennt mehr Roggenbrote. Auf der Schwäbischen Alb gibt es besonders viele Dinkelbrote, denn dort wird mehr Dinkel angebaut. So groß die Vielfalt im Brotkorb, so groß sind auch die Qualitätsunterschiede. Wir empfehlen natürlich Brote aus Biomehl. Es wird aus pestizid- und rückstandsfreiem Getreide gemahlen und in Böden angebaut, die nur mit natürlichen Substanzen gedüngt werden.

Die Ursprungspflanze unseres Weizens war Gras. Im Lauf der Jahrtausende haben die Menschen es immer weiter durch Kreuzung und Selektion verändert. Weizen ist ein sogenanntes Nacktgetreide. Die erste vom Menschen gezüchtete Weizensorte war das Einkorn. Heute ist herkömmlicher Weizen derart überzüchtet, dass viele Menschen eine Glutenallergie entwickeln.
Das erste Brot haben vor rund 6000 Jahren die Ägypter gebacken. Die Römer brachten es nach Europa. Schon vor 1300 Jahren sollen die ersten Bäckereien in den mittelalterlichen Städten Deutschlands den köstlichen Duft von Brot verbreitet haben. Die unterschiedlichen Getreidesorten waren verschiedenen Ständen vorbehalten. Könige und Adlige aßen Weizenbrot. Die Farbe Weiß stand damals für Reinheit. Mischbrote aus feinem Mehl kam bei vermögenden Handwerkern und Kaufleuten auf den Tisch. Dem Volk blieben grobe Vollkornbrote. Wie sich die Zeiten ändern.

LeserReporter/in:

Susanne Bourier aus Brühl

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