Schockanruf bei Seniorin
„Ihr Sohn hat ein Kind totgefahren“

Immer wieder kommt es zu „Schockanrufen“, oft bei Senioren und Seniorinnen. Ihnen wird am Telefon die Notlage eines Verwandten geschildert - im jüngsten Fall in Brühl wurde der Frau vorgegaukelt, sie müsse sofort eine Kaution für den inhaftierten Sohn rausrücken, weil der ein Kind totgefahren habe und nun in Haft sitze. | Foto: AdobeStock_Prostock-studio
  • Immer wieder kommt es zu „Schockanrufen“, oft bei Senioren und Seniorinnen. Ihnen wird am Telefon die Notlage eines Verwandten geschildert - im jüngsten Fall in Brühl wurde der Frau vorgegaukelt, sie müsse sofort eine Kaution für den inhaftierten Sohn rausrücken, weil der ein Kind totgefahren habe und nun in Haft sitze.
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Brühl. Das Opfer eines so genannten „Schockanrufes“ wurde eine Seniorin aus Kierberg. Montag, 12. Juni bekam die Dame gegen 17.30 Uhr einen Anruf von einem vermeindlichen Pflichverteidiger, der sagte, der Sohn der Frau hätte einen Unfall verursacht, bei dem ein Kind verstorben sei.

Die Frau solle nun eine Kaution für ihren in Haft befindlichen Sohn bezahlen. Eine Stunde später kam ein etwa 45 Jahre alter schlanker Mann zu ihr nach Hause und holte die hohe Summe Bargeld ab. Als der etwa 1,75 Meter große Unbekannte mit der Quittung nicht wiederkehrte rief die Frau ihren Sohn an, der aber gar keinen Unfall hatte. Die Polizei sucht Zeugen, in den Verdächtigen im fraglichen Zeitraum im Bereich Kierbergerstraße, Kaiserstraße, Leipziger Straße und Dresdener Straße gesehen haben könnten.

Diese sollen sich beim Kriminalkommissariat 12 unter 02233520 oder per Mail (poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de) melden.

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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