Bombendrohung in Brühler Gesamtschule
„Boss“ ging als erster rein

Diese beiden gingen als erste in die evakuierte Gesamtschule: Diensthund „Boss“ und sein Hundeführer.  | Foto: Montserrat Manke
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  • Diese beiden gingen als erste in die evakuierte Gesamtschule: Diensthund „Boss“ und sein Hundeführer.
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Brühl. Großalarm an der Gesamtschule: Um kurz nach 8 Uhr ging am Montagmorgen ein anonymer Anruf bei der Polizei ein, dass sich auf dem Schulgelände Personen in Gefahr befinden könnten. Viel mehr sagte Thomas Held, Chef der Polizeipressestelle Rhein-Erft, vor Ort zunächst zu dem Anruf nicht, weil es sich um Täterwissen handelt.

Um 8.07 Uhr erhielt die Polizei einen Anruf von Schulleiterin Sabine Suchan. Die 58-Jährige hatte im Radio von dem Gefahrenstoffaustritt auf der A1 gehört und wollte wissen, welche Maßnahmen für die Lehranstalt zu ergreifen seien. Als Antwort bekam sie: „Wir sind schon auf dem Weg zu Ihnen, es gab eine Bombendrohung.“

Die Schule begann mit sofortigen Evakuierungsmaßnahmen, Schülerinnen und Schüler der Unter- sowie Mittelstufen wurden in die angrenzenden Räumlichkeiten des Karl-Schiller-Kollegs sowie des Tanzsportzentrums geleitet, die Oberstufe durfte nach Absprache der Schulleitung mit den Einsatzkräften nach Hause gehen. Um 11.30 Uhr schließlich seien alle Schülerinnen und Schüler abgeholt worden, sagte ein Lehrerin, die im Übrigen das Verhalten der Schülerschaft lobte: „Die Kinder haben das alle ganz stark gemacht“.

Polizeiliche Verstärkung in Form einer Hundertschaft, bestehend aus drei Zügen aus Mönchengladbach, Essen und Bochum, rückte an, dazu drei Sprengstoffspürhunde nebst Hundeführer.

Auf dem Weg zum abgesperrten Schuleingang: Aus Mönchengladbach, Essen und Bochum war eine Hundertschaft der Polizei nach Brühl entsendet worden. | Foto: Montserrat Manke
  • Auf dem Weg zum abgesperrten Schuleingang: Aus Mönchengladbach, Essen und Bochum war eine Hundertschaft der Polizei nach Brühl entsendet worden.
  • Foto: Montserrat Manke

Um 11.49 Uhr ging Diensthund „Boss“ mit seinem Hundeführer ins Gebäude. Etwa eine Viertelstunde könne der Hund nach Sprengstoff schnüffeln, wenn er sehr intensiv suche. Etwas länger, wenn das Tier nicht in jeder Ecke schnüffeln müsse, so Held auf Anfrage dieser Redaktion.

Um 12.30 Uhr bezogen Teile der Hundertschaft Stellung vor dem Gebäude, immer wieder gehen Polizeibeamtinnen und -beamte ins Schulgebäude und wieder raus. Weitere Spürhunde wurden noch hinzugezogen, auch wurde Verpflegung für die Einsatzkräfte aufgebaut.

Um 17 Uhr laufen die letzten Sucharbeiten in der Schule, aktuell werden noch die Spinde durchsucht.

Wir berichten weiter![

Redakteur/in:

Montserrat Manke

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