Kultursplitter
Vielfältiges Programm

Bernard Paschke und Ronja Geburzky in der Komödie „Es geht um die Welt“. Sie hat am 14. April Premiere im Contra-Kreis-Theater.  | Foto: Contra-Kreis
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  • Bernard Paschke und Ronja Geburzky in der Komödie „Es geht um die Welt“. Sie hat am 14. April Premiere im Contra-Kreis-Theater.
  • Foto: Contra-Kreis

Region (Ad). Die Kulturstätten in der Region – sie haben es nicht leicht. Erkrankungen natürlich auch bei den Schauspielern, so dass Aufführungen abgesagt werden müssen, eine nach wie vor gewisse Zurückhaltung beim Publikum, was natürlich insbesondere bei privaten Theaterbühnen zu erheblichen finanziellen Ausfällen sorgt, all dies erschwert z. Zt. Noch das Kulturleben. Also: Die Kulturstätten in der Region würden sich über zahlreiche Besucher im Monat April sehr freuen, zumal alle Richtlinien eingehalten und ein attraktives Angebot präsentiert wird.

Rheinbach

Im Rheinbacher Stadttheater zeigt die Landesbühne Rheinland-Pfalz das Theaterstück „Escape Room“. Sechs Menschen zusammen in einem Raum eingeschlossen - 90 Minuten Zeit, um diesen zu verlassen, bevor alles in die Luft fliegt. Das ist die fiktive Story des „Escape Rooms“, dessen Besuch sich die aktive Heather Bedford zu ihrem 80. Geburtstag gönnt. Die eingeladene Verwandtschaft willigt gezwungenermaßen ein. Schließlich könnte es der letzte sein, den die gut betuchte Dame feiert. Was dort alles passieren kann, hat sich niemand der Familienmitglieder vorstellen können. Enterbung, Versöhnung, Sex, Fesselspiele und abgründige Geständnisse, und das Publikum ist mit den sechsen gefangen in einem Strudel aus Lügen und Missverständnissen. Tickets im Museumsshop des Glasmuseums, Himmeroder Wall 6, Telefon 02226 – 917 501, oder bei www.bonnticket.de; die Aufführung im Stadttheater ist am 26. April, 19.30 Uhr.

Wachtberg

In diesem Jahr bereits zum 15. Mal organisiert der Lions Club Meckenheim-Wachtberg ein Benefizkonzert zugunsten der Wachtberger Ferienfreizeit. Mit der Coverband „Doppelgänger“ erwartet die Gäste am Samstag, 2. April, 19.30 Uhr, in der Aula des Berkumer Schulzentrums Rock- und Popmusik aus den 80ern und 90ern, aber auch Aktuelles. Der Eintritt zum Konzert ist frei, der Lions-Club bittet um Spenden für die Wachtberger Ferienfreizeit. Beim „Jazz im Köllenhof“ in Wachtberg-Ließem am Dienstag, 5. April, 20 Uhr, wird die fünfköpfige Band „Kena’s Room“ zu Gast sein. So wie in der Musik Brasiliens europäische Klänge und afrikanische Rhythmen eine harmonische Verbindung eingehen, treffen auch in der Musik von „Kena´s Room“ verschiedenste Elemente zusammen und ergeben einen coolen und lässigen, etwas außergewöhnlichen Sound, der den Stress des Alltags vergessen lässt. Mal kräftig und wild und dann wieder zart und melancholisch, so gar nicht in eine Schublade passend. Der Eintritt ist wie immer frei, der „Hut“ darf gerne voll werden. Eine Anmeldung ist erforderlich: marlies.frech@wachtberg.de . Für beide Veranstaltungen gelten die dann gültigen Corona-Bestimmungen NRW.

Ein vielfältiges Programm im Monat April im „Drehwerk“ in Adendorf: Soul und Pop mit der Band „Freiraum“ am Sonntag, 3. April, 19 Uhr; die Vorpremiere des neuen Programms „Humor ist das neue Sexy“ mit Yves Macak am Dienstag, 5. April, 20 Uhr; Sia Korthaus präsentiert am Donnerstag, 7. April, 20 Uhr, das Beste aus 25 Jahren unter dem Titel „Im Kreis der Bekloppten“; den Rückblick auf ein „krankes Jahr“ gewährt Stefan Reusch am Freitag, 8. April, 20 Uhr, sein Programm heißt „Reusch rettet 2021“. Björn Heuser kommt wieder nach Adendorf – am Dienstag, 12. April, 20 Uhr, lädt er wieder zu einem kölschen Mitsingkonzert ein. Sein 40jähriges Bühnenjubiläum feiert Roberto Capitoni; seine Jubiläums-Comedy-Show präsentiert er am Mittwoch, 13. April, 20 Uhr, in Adendorf. Zudem im Drehwerk; sanft erzählte Lieder mit „Tinie Creatures“ am Donnerstag, 21. April, 20 Uhr; Irish Folk mit dem Duo „Stout“ am Freitag, 22. April, 20 Uhr, und am Samstag, 30. April, wird mit brasilianischer Musik, mit der Band „Samba Bonn“, in den Monat Mai hinein gefeiert. Tickets/ Infos: https://drehwerk-1719.de/buehne; 02225 / 708 1719.

Bad Godesberg

Maria Stuart, Königin von Schottland, ist zum Tode verurteilt. Ihre Schwester Elisabeth, Königin von England, zögert aus Angst vor dem Volkszorn, sie hinrichten zu lassen. Ein Doppelspiel betreibt der Geliebte der Königin, Graf Leicester, als er ihr verspricht, die Rivalin zu töten. In Wahrheit gehört sein Herz nämlich Maria. Bei einer von ihm eingefädelten Begegnung der beiden Schwestern erliegt die Königin der Schönheit und den Verführungskünsten der Stuart, was sie im Nachhinein noch mehr gegen die Gefangene aufbringt. Als sie auch noch beobachtet, wie Leicester, der ihr Liebe vorgegaukelt hat, erfolgreich um die Gunst der verhassten Schwester wirbt, ist seine Verhaftung ebenso beschlossene Sache wie Marias Tod. Um seine Treue auf die Probe zu stellen, verlangt Elisabeth von Leicester, dass er Marias Hinrichtung selbst vollstreckt. Tatsächlich führt der Graf Maria auf den Richtblock, um seine Haut zu retten. Maria stirbt zuletzt aber von Elisabeths Hand, weil sie die Liebe der Schwester nicht erwidern will. Philipp Sonntag komprimiert in seiner geschickten Montage Schillers Trauerspiel zum psychologischen Liebesdrama einer Dreiecksgeschichte – im Monat April in einer Inszenierung von Stefan Krause im „Kleinen Theater“ Bad Godesberg. Weitere Infos: 0228 / 36 28 39.

Tschechows Klassiker „Onkel Wanja“ hat in einer Inszenierung von Sascha Hawemann am Samstag, 23. April, 19.30 Uhr, Premiere im Schauspielhaus Bad Godesberg. Fazit des Dramas: Auf Visionen oder Wunder ist im Leben nicht zu hoffen. Es bleibt nur die illusionsfreie Existenz, die gewohnte Banalität des Alltags: eine weitere Aufführung am 27. April. Außerdem auf dem Spielplan: „Anna Karenina“ von Lew Tolstoi am 2. April; „Kleiner Mann – was nun?“ nach dem berühmten Roman von Hans Fallada am 3., 8. und 20. April; „Angst“ von Volker Lösch, Lothar Kittsein und Ulf Schmidt am 6. und 30. April; „Unsere Welt neu denken“ nach Maja Göpel am 7. April; die Komödie „Shakespeares sämtliche Werke (Leicht gekürzt)“ von Adam Long, Daniel Singer und Jess Winfield am 9. April; „Ein Blick von der Brücke“ von Arthur Miller in einer beeindruckenden Inszenierung von Martin Nimz am 10., 14. und 29. April; „Istanbul“ von Selen Kara, Torsten Kindermann und Akin E. Sipal am 13. und 14. April. Infos und Karten: 0228 77 8008.

Bonn

Nur 14 Jahre nach der als „Schlacht um Hernani“ in die Theatergeschichte eingegangenen Uraufführung des durch und durch romantischen Schauspiels von Victor Hugo schuf Giuseppe Verdi nach diesem Stoff eines seiner frühen Meisterwerke, das in seiner Form deutlich vorausweist auf die berühmten drei („Rigoletto“, „La Traviatra“, „Il Trovatore“). Vor dem Hintergrund eines realen, geschichtlichen Ereignisses (der Krönung Karls V. zum Kaiser in Aachen) spielt sich eine Liebestragödie ab. Elvira, Nichte und Verlobte des spanischen Granden Don Ruy Gomez de Silva, liebt den Ausgestoßenen, als Rebell und Bandit verfemten Ernani. Premiere ist am 10. April; weitere Aufführungen am 18. und 24. April. Außerdem im Monat April auf dem Spielplan: das allerdings schon zweimal wegen Erkrankungen verschobene Singspiel „Ein Feldlager in Schlesien“ am 2., 7. und 22. April; zum letzten Male – am 16. April - „Don Carlo“ von Giuseppe Verdi und auch zum letzten Male die Oper „Iwein Löwenritter“ von Moritz Eggert 20. April; „Die Fledermaus“ von Johann Strauß am 21. und 30. April. Infos / Karten: 0228 / 77 80 22.

Die Highlights im Monat April im Pantheon: Singer-Songwriter Max Prosa im Duo mit Sascha Stiehlers am 4. April; Comedienne Helene Bockhorst am 6. April mit der Bonn-Premiere ihres zweiten Bühnensolos; das Abschlusskonzert des „Over The Border“-Musikfestivals am 9. April; TV-Star Roland Jankowsky (Kommisssar Overbeck bei „Wilsberg“) mit Krimilesung am 10. April; Pause & Alich mit ihrem aktuellen Kabarettstreich an Ostern (14./16. und 17. April); Konrad Beikircher mit neuem Kabarettsolo über die Geschichte der Seuchen am 22. April; das WDR 5-Kabarettfest am 25. April; bayerisches Musikkabarett mit Martina Schwarzmann am 27. April, die Wissenschaftsshow für die ganze Familie mit Konrad Stöckel am 29. April und die erste und kleinste Brexit-Operette mit Carrington-Brown am 30. April. Außerdem zu Gast im Pantheon: Andreas Rebers am 2. April; Markus Barth „Ich bin raus“ am 7. April; Wilfried Schmickler „Es hört nicht auf“ am 8. April; „Die Feisten“ am 13. April; Max Giermann „Ich bin was, was Du nicht siehst“ am 26. April; Kabarettistin Martina Schwarzmann „Genau richtig“ am 27. April; das neue Solo von HG. Butzko am 28. April. Infos und Karten: 0228 / 21 25 21.

Ob Bühne, Fernsehen oder Kino: Seit drei Jahrzehnten hält Komiker Tom Gerhardt sein Publikum in Bann. Zusammen mit Co-Autor Franz Krause hat er den verrückten und urkomischen Schwank „Hausmeister Krause: Du lebst nur zweimal“ - bis 10. April auf der Bühne des Contra-Kreis-Theaters- geschrieben. Neben Tom Gerhardt, der auch die Regie übernommen hat, spielen Antje Lewald, Stefan Preiss, Luana Bellinghausen und Stephan Bieker. Am 14. April geht es dann im Contra-Kreis-Theater mit der neuesten Komödie des jungen Autors Bernard Paschke „Es geht um die Welt“ weiter - ein aberwitziges Abenteuer, eine magische und überaus amüsante Reise um die Welt, in der es um nichts Geringeres geht als die Suche nach dem letzten ungelösten Rätsel der Menschheit: Den Heiligen Gral. Werden sie ihn finden? Infos und Karten: 02 28 / 63 23 07.

Noch bis 10. April im Theaterpalast der Familie Malente an der B 9: der „Eurovision Song Contest“ mit den schönsten Lieder aus über sechs Jahrzehnten „Grand Prix Eurovision de la Chanson“. Und während Knut Vanmarcke und Dirk Vossberg-Vanmarcke dann bis Mitte Mai eine Pause einlegen, geht es mit zwei Gastspielen weiter: Vom 21. bis 23. April bringt die Schauspielerin und Musicaldarstellerin Kerstin Marie Mäkelburg („Mamma Mia“) ihre Hommage an Marlene Dietrich auf die Bonner Bühne. Vom 28. bis 30. April schaut Irmgard Knef, die unbekannte Zwillingsschwester der großen Hildegard, in Bonn vorbei. Michael Heisig hat sich die skurrile Kunstfigur ausgedacht und verkörpert sie seit zwei Jahrzehnten – und natürlich dürfen die musikalischen Klassiker ihrer Blutsverwandten nicht fehlen. Infos und Karten: 0228 / 42 22 22 30.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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