Baustelle Beethovenhalle
Neustart für die Beethovenhalle

Die Wiedereröffnung der Beethovenhalle verzögert sich seit Jahren. Nun hofft die Stadt auf einen erfolgreichen Neustart mit der Berliner Häuser Baumanagement GmbH.  | Foto: we (Archiv)
  • Die Wiedereröffnung der Beethovenhalle verzögert sich seit Jahren. Nun hofft die Stadt auf einen erfolgreichen Neustart mit der Berliner Häuser Baumanagement GmbH.
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Bonn (red). Das Drama um die Beethovenhalle soll nun endlich ein Ende finden: Wie die Stadt Bonn bekannt gab, holt Oberbürgermeisterin Katja Dörner für die Sanierung einen erfahrenen Experten für komplizierte Bauprojekte der öffentlichen Hand mit an Bord. Ein Team der Berliner Häuser Baumanagement GmbH soll die Stadt als Bauherrin unterstützen und einen Neustart ermöglichen, damit die Beethovenhalle erfolgreich fertig geplant und störungsfrei zu Ende gebaut werden kann. Die von der OB getroffene Dringlichkeitsentscheidung zur Beauftragung der Berliner Häuser Baumanagement GmbH wird dem Stadtrat in seiner kommenden Sitzung am 25. August vorgelegt.

Die Berliner Häuser seien spezialisiert auf das Projekt- und Baumanagement diffiziler Bau-Projekte. Das Unternehmen war mit seinem Geschäftsführer Steffen Göbel entscheidend in die Fertigstellung der Elbphilharmonie sowie des Berliner Flughafens BER involviert. „Angesichts der vertrackten Situation bei der Beethovenhalle muss es darum gehen, den Knoten endlich zu durchschlagen“, so OB Katja Dörner. „Notwendig ist dazu eine Unterstützung von außen, die als strategische Schnittstelle wirkt und damit eine langjährige Lücke im SGB ausfüllt. Ihre Aufgabe ist es, neutral mit allen Beteiligten zu sprechen, ihnen zuzuhören und auf Grundlage dieser Analyse einen für alle Beteiligten gangbaren Weg zur Fertigstellung der Beethovenhalle zu erarbeiten. Ich freue mich sehr, für diese zentrale Aufgabe hervorragende Expertise gewonnen zu haben.“

Insgesamt sind für die Unterstützungsleistungen der Berliner Häuser Baumanagement GmbH bis zu 250.000 Euro brutto angesetzt.

Der Rat hatte in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause erneut bestätigt, dass die Arbeit mit den beiden Hauptplanern, der Nieto Sobejano Aquitectos GmbH (NSA) und der Kofler Energies Ingenieurgesellschaft mbH fortgesetzt werden soll. Die Verwaltung ist optimistisch, bei den Gesprächen über die Honorardifferenzen zügig zu einer Einigung zu kommen.

Noch im Vorfeld der städtischen Bekanntmachung mehrten sich kritische Stimmen zur Sanierung. So fordern die Bürger für Beethoven, die Zukunft der Beethovenhalle und der ebenfalls sanierungsbedürftige Oper zu verbinden: „Eine mögliche Lösung dafür könnte der von den Bürgern für Beethoven seit längerem vorgeschlagene Beethoven-Campus sein. Dafür fordert der Verein ein radikales Abspecken der Sanierung der Beethovenhalle auch durch Aufhebung des Denkmalschutzes und die Integration in ein neues ‚Haus der Musik‘ vor der alten Halle mit einem integrierten Konzert- und Opernsaal.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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