Spatenstich für Wohngebiet
Wohnen statt Stricken

Blick aus der Vogelperspektive auf das Plangebiet: Das in der Bildmitte zu sehende ehemalige 
Verwaltungsgebäude der Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig bleibt erhalten und wird komplett 
saniert.  | Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen
  • Blick aus der Vogelperspektive auf das Plangebiet: Das in der Bildmitte zu sehende ehemalige
    Verwaltungsgebäude der Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig bleibt erhalten und wird komplett
    saniert.
  • Foto: Stadt Zülpich / Torsten Beulen

Auf dem Gelände der ehemaligen Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig entstehen Ein- und Mehrfamilienhäuser.

Zülpich (lk). Strümpfe und Strickwaren made in Zülpich: Bis in die 1980er-Jahre wurde in der Zülpicher Strumpf- und Strickwarenfabrik Kreissig Qualitätsware produziert. Zuletzt hatten die Gebäude auf dem Firmengelände an der Chlodwigstraße jedoch überwiegend leer gestanden. Mittlerweile wurden sie abgerissen.

Nur das ehemalige Verwaltungsgebäude der Firma Kreissig steht noch und wird komplett saniert. Es wird Teil des Wohngebietes, das auf dem gesamten Gelände entstehen soll.

Die Paffendorf VermögensVerwaltung (PVV) plant auf dem etwa 20.000 Quadratmeter großen Areal die Entwicklung von rund 70 Wohneinheiten, bestehend aus Einzel-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern. Das Investitionsvolumen beläuft sich inklusive Erschließung auf rund 6,5 Millionen Euro. „Hier entsteht ein städtebaulich sehr interessantes Wohngebiet in Top-Lage“, sagte Bürgermeister Ulf Hürtgen beim offiziellen Spatenstich. Tatsächlich werden die Zülpicher Innenstadt, Schulen und Kindergärten sowie das Sportzentrum, das Einzelhandelszentrum Bonner Straße, der Busbahnhof Adenauerplatz und der Seepark allesamt von dort innerhalb von wenigen Minuten zu Fuß erreichbar sein.

Hürtgen stellte insbesondere auch die klimatischen und ökologischen Aspekte des neuen Wohngebietes heraus. So ist im Plangebiet die Realisierung eines mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerkes zur Versorgung aller Häuser mit Heizung und Warmwasser vorgesehen. Außerdem erhalten alle Häuser eine Wallbox zum Laden von Elektrofahrzeugen. Verpflichtend für alle Bauherren sind zudem eine flächensparende Bauweise, der Einbau einer Regenwasserzisterne sowie die Realisierung eines grünen Vorgartens. Schottergärten sind nicht zulässig. Der Anteil an Grün- beziehungsweise Photovoltaikdächern soll mindestens beachtliche 80 Prozent betragen. Nicht zuletzt ist auch die Festsetzung von zahleichen Straßenbäumen vorgesehen. „Hier werden beste Voraussetzungen geschaffen, um sich in Zülpich wohlfühlen zu können“, betonte der Bürgermeister. Die Menschen, die sich künftig auf dem ehemaligen Kreissig-Gelände niederlassen, werden entweder in der Minervastraße oder in der Straße „Alte Strumpffabrik“ leben. Auf diese Namen hatten sich die Mitglieder des Ausschusses für Stadtentwicklung, Tourismus und Demografie verständigt.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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