Flying Fox-Park

Mit Tempo 40 über den See fliegen

Zülpich - Wie Jesus übers Wasser laufen - das geht (noch) nicht im Seepark
Zülpich, aber immerhin besteht dort ab sofort die Möglichkeit übers
Wasser zu fliegen. Genau genommen ab Freitag, 12. April, denn dann
wird mit dem „Flying Fox“-Park die neueste Attraktion auf dem
ehemaligen Landesgartenschau-Gelände offiziell eröffnet.

„Ich werde auf jeden Fall den höheren Parcours versuchen!“
Bürgermeister Ulf Hürtgen wusste zwar noch nicht so ganz, worauf er
sich einlassen würde, dennoch war er fest entschlossen, beim
Pressetermin zur Vorstellung des „Flying Fox“-Parks gleich aufs
Ganze zu gehen und die etwas anspruchsvollere der beiden
Parcoursstrecken in Angriff zu nehmen. „So etwas gehört zwar nicht
zur Stellenbeschreibung eines Bürgermeisters, aber alles andere kann
ich meinen Kindern und auch meinen Kumpels nicht verkaufen“,
scherzte Hürtgen.

Gesagt, getan! Gut eine halbe Stunde später hatte der erste Bürger
der Römerstadt sogar beide Parcours hinter sich gebracht und war
hellauf begeistert: „Das werde ich auf jeden Fall noch einmal machen
- dann aber mit der ganzen Familie. Der »Flying Fox«-Park ist eine
großartige Attraktion und wird mit Sicherheit auch Besucherinnen und
Besucher in die Römerstadt ziehen, die unsere attraktives
Freizeitangebot bisher noch nicht genutzt haben.“

Zuvor hatte Hürtgen die komplette Prozedur durchlaufen, die künftig
auch alle Besucher der Anlage absolvieren müssen. Sie beginnt mit dem
Anlegen der Sicherheitsausrüstung - Klettergeschirr und Helm - sowie
der Überprüfung durch einen Mitarbeiter des Fachpersonals.
Schließlich folgen noch die Sicherheitseinweisung und ein kurzer
Testparcours. Danach muss man sich nur noch für eine der beiden
Routen entscheiden. Der „Seeblick“-Parcours hat einen
Höhenverlauf von fünf bis acht Metern auf einer Gesamtlänge von 405
Metern und eignet sich für nahezu alle Altersklassen. Hier liegt der
Schwierigkeitsgrad bei leicht bis mittel. Etwas anspruchsvoller ist
der 410 Meter lange „Eifelblick“-Parcours, bei dem man an der
höchsten Stelle zwölf Meter über dem Boden unterwegs ist.

Bei beiden Parcours müssen zum Erreichen der einzelnen
Holzplattformen einige Hindernisse überwunden werden. Der Weg führt
durch Kletternetze und über Drahtseile, aber auch über Rettungsringe
und durch ein Paddelboot. Nach jedem Kletterhindernis wartet ein
grandioser Flug über den Seepark. Und zum krönenden Abschluss geht
es dann bei beiden Routen mit rund 40 Stundenkilometern quer über den
Wassersportsee zurück zum Ausgangspunkt.

Insgesamt rund 650.000 Euro hat die Seepark Zülpich gGmbH in den
vergangenen Monaten im Seepark investiert - nicht nur in den Bau des
„Flying Fox“, sondern auch in die Infrastruktur des gesamten
Parks. Unter anderem wurden Versorgungsleitungen verlegt, um im
Bereich des Strandbades, in dessen Nähe sich auch der
Seilrutschenpark befindet, eine neue Café-Gastronomie eröffnen zu
können. Die „Strandbud“, so der Name, wird mit der offiziellen
Saisoneröffnung am 14. April zunächst Getränke anbieten und
voraussichtlich ab Mitte Mai dann auch kleinere Speisen, etwa Pommes
Frites, Laugengebäck und Eis, verkaufen.

Die ersten Kletterpartien und Flüge im „Flying Fox“ sind derweil
schon am 12. April möglich. Um 13 Uhr wird die Anlage an diesem Tag
öffnen. „Die Kinder können also direkt nach der Schule zum Start
der Osterferien hierher kommen“, sagt Seepark-Geschäftsführer
Christoph M. Hartmann.

Er ist überzeugt, dass die neue Attraktion den Seepark weiter
aufwerten wird. „Der Seepark bietet für jeden Geschmack etwas und
mit dem »Flying Fox« wird er noch attraktiver für Kinder und
Familien, aber auch für Gruppen und Vereine. Das ist ein Highlight,
dass in der Region Köln-Bonn-Aachen einmalig ist.“

www.seepark-zuelpich.de