Prinzenvorstellung
Binnen drei Jahren den Narrenthron erobert

Stolz präsentiert der designierte Prinz Wolfgang I. (Hassel) mit seiner Frau Michaela (3.v.r.) die Urkunde, umrahmt von den Präsidenten der Zülpicher Karnevalsgesellschaften, Bürgermeister Ulf Hürtgen und dem scheidenden Prinzen. | Foto: Petra Grebe
  • Stolz präsentiert der designierte Prinz Wolfgang I. (Hassel) mit seiner Frau Michaela (3.v.r.) die Urkunde, umrahmt von den Präsidenten der Zülpicher Karnevalsgesellschaften, Bürgermeister Ulf Hürtgen und dem scheidenden Prinzen.
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Zülpich - Sie sind ungeduldig, die Karnevalisten und freuen sich, dass in die
Kürze endlich die neue Session startet. Daher war auch die
Bürgerbegegnungsstätte Martinskirche jetzt bestens mit
Ratsmitgliedern und Abordnungen der vier Zülpicher
Karnevalsgesellschaften gefüllt, denn die Prinzenvorstellung stand
auf dem Programm.

Die Augen waren dabei auf Wolfgang Hassel gerichtet: Er wird in Kürze
als Prinz Wolfgang II. proklamiert und die Jecken der Römerstadt
durch die Session führen. Als erste Handlung ließ Günter Esser,
Präsident der „Zölleche Öllege“, den designierten Prinzen die
Urkunde unterschreiben: „Jetzt kannst du nicht mehr zurück!“

Dies hat Wolfgang Hassel auch gar nicht vor, denn wie seine Frau
Michaela freut er sich auf die kommende Session. Der Wahl-Zülpicher
ist zwar erst wenige Jahre bei der Prinzengarde aktiv, doch dies mit
vollem Einsatz. Horst Wachendorf, Präsident der Prinzengarde, stellte
die künftige Tollität vor. Erste Erfahrungen mit dem Karneval habe
der heute 51-jährige Immobilienmakler in Köln-Ehrenfeld als Winnetou
gemacht, erzählte Wachendorf.

Das Virus scheint ihn nicht verlassen zu haben, auch wenn Hassel bis
vor seinem Eintritt in die Prinzengarde keine Vereinserfahrung in
Sachen Karneval vorzuweisen hatte. Doch der sehnsüchtige Blick auf
den Prinzenwagen im Rosenmontagszug war stets geblieben.

Daniel, der jüngste Sohn der Familie Hassel, ist dafür
verantwortlich, dass sein Vater nun die römerstädtischen Jecken
regieren wird. Der Kleine tanzte in der Kindergarde und sein Vater
wollte nicht nur den Sohn zu den Auftritten chauffieren, sondern sich
aktiv beteiligen. Also zog er vor drei Jahren selbst die Uniform an.

Dass er einmal auf den Prinzenwagen steigen würde, um dem Zülpicher
Narrenvolk zuzujubeln, damit hätte Wolfgang Hassel nicht gerechnet:
„Ich war total platt als ich gefragt wurde“, gestand Hassel.

Nun freut er sich auf die kommenden Monate. Denn da Rosenmontag im
nächsten Jahr erst am 4. März gefeiert wird, erwartet die künftige
Tollität eine besonders lange Session. Schnell war sich Wolfgang
Hassel mit seiner Frau einig: „Das müssen wir machen.“

Unterstützt wird Hassel nicht nur von den Jecken seiner
Karnevalsgesellschaft. In Zülpich gibt es ein Rotationssystem, wonach
die vier Gesellschaften abwechselnd die Tollität stellen. Und so
gratulierten nicht nur Günter Esser und Horst Wachendorf dem
designierten Prinzen, Ralf Esser als Präsident der Blauen Funken und
Gerd Wallraff als Präsident der Hovener Jungkarnevalisten, wünschten
Hassel ebenfalls eine schöne Zeit als Prinz von Zülpich.

Wie Bürgermeister Ulf Hürtgen dankten sie aber auch dem scheidenden
Prinzen Heinz-Willi I. (Pütz) für dessen Engagement. Der hatte für
seinen Nachfolger noch einen Ratschlag dabei: „Mach dir bei den
Reden nicht so viele Gedanken.“ Es sei für ihn und seine Frau eine
wunderschöne Zeit gewesen.

„Genieße es“, so lautete der Wunsch aller Beteiligten an die neue
Tollität, die am 24. November im „Forum Zülpich“ proklamiert
wird.

- Petra Grebe

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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