Bewegte Ortsgeschichte
Eine Zeitreise durch die Oberwiehler Geschichte

Unter dem Motto „Kinder wie die Zeit vergeht“ hatten der gemeinnützige Verein mit seinem Vorsitzenden Udo Kolpe (vorne links) interessante Gesprächsteilnehmer nach Oberwiehl eingeladen. | Foto: Ute Sommer
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  • Unter dem Motto „Kinder wie die Zeit vergeht“ hatten der gemeinnützige Verein mit seinem Vorsitzenden Udo Kolpe (vorne links) interessante Gesprächsteilnehmer nach Oberwiehl eingeladen.
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OBERWIEHL - Zu einer ausgedehnten  Zeitreise durch die bewegte Oberwiehler
Ortsgeschichte lud der neunte Heimatabend des gemeinnützigen Vereins,
zu dem zahlreiche Gäste ins Paul-Schneider Haus gekommen waren.
Gewohnt detailreich führte der Vereinsvorsitzende Udo Kolpe durch das
abwechslungsreiche Infotainment-Programm, das musikalisch vom
Posaunenchor Remperg und den Beiträgen des Oberwiehler
Sängerquartetts gestaltet wurde.

Zum ersten Bühnen-Talk mit ortseigenen „Respektspersonen“ aus
Kirche, Schule und Politik, gestatteten Pfarrerin Judith Krüger,
GGS-Schulleiterin Nadine Safarik-Rohr, der erste stellvertretende
Bürgermeister Wilfried Bast und der ehemalige Schulrat Wilfried Hahn
Einblicke in aktuelles und abgeschlossenes  Berufsleben.
Während einer weiteren Gesprächsrunde nahmen „weitgereiste
Sportler“ Platz auf dem roten Sofa und ließen die Zuhörer
teilhaben an ihren sportlichen Höhepunkten. Als Präsident des
Deutschen Behindertensportverbandes verwies der Bergneustädter
Friedhelm Julius Beucher stolz auf den Medaillenspiegel der
Paralympics in Rio de Janeiro, bei dem deutsche Sportler insgesamt 57
Mal auf dem Siegerpodest  standen. „Das waren die Spiele des
brasilianischen Volkes“, erinnerte er sich an imposante
Zuschauerkulissen und überschäumende Stimmung bei den Wettbewerben.
Die Bestätigung des internationalen Sportgerichtshofes für die
kompromisslose Anti-Doping-Haltung des Internationalen Paralympischen
Komitees, die in der Folge den Ausschluss des russischen Teams nach
sich zog, bezeichnete er, unter dem Beifall des Publikums, als
„konsequent und richtig“.

Ihre Eindrücke der ersten Teilnahme an der  Einrad-WM im
spanischen  Donostia, wo sie auf Anhieb den vierten Platz im
Weitsprung belegte, schilderte die Wiehlerin Kim Höser. Ihr Hobby zum
Beruf gemacht hat Tischtennisspielerin Sonja Scholten, die als
Pressebeauftragte des Deutschen Tischtennisbundes bei den Paralympics
dabei war. Enorme  Charakterfestigkeit wurde spürbar, als sie davon
berichtete, wie ihr der Sport nach dem  schweren Autounfall im
Oktober 2008 wieder zurück ins Leben geholfen habe und ihr die dort
erworbenen  Tugenden heute in Alltag und Berufsleben zu Gute komme.
„Sport ist für Kinder und Jugendliche das Wichtigste was es
gibt“, unterstrich auch Max Deubel, mehrfacher
Seitenwagen-Weltmeister in den 1960-er Jahren.

 

- Ute Sommer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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