Weltgebetstag der Frauen in der Apostelkirche
Zukunftsplan: Hoffnung

Ökumenischer Weltgebetstag der Frauen in der Aposteklirche Wesseling mit dem Thema "Zukunftsplan: Hoffnung".  | Foto: Anita Brandtstäter
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Wesseling. Der diesjährige Weltgebetstag ist überschattet vom Krieg in der Ukraine. Sogar dort, Schutz suchend vor den Bomben und Granaten, in Kellern und Bunkern wird er begangen; ukrainische Frauen freuen sich über Zeichen von Solidarität und Unterstützung aus vielen Ländern, die ihnen Hoffnung geben: über Gebete, über militärische und humanitäre Hilfe der Länder, über die private Hilfe für Geflüchtete, über Sach- und Geldspenden sowie Anti-Kriegs-Demonstrationen. So dachten die Besucher des ökumenischen Gottesdienstes mit dem Thema "Zukunftsplan: Hoffnung" in der Apostelkirche am Freitag gemeinsam mit Christinnen in über 150 Ländern auch an die Menschen in der Ukraine in ihrer Angst und Not und in anderen Regionen der Welt, in denen Menschen unter kriegerischen Konflikten, Unruhen, Gewalt und Unterdrückung leiden: "Wir beten, dass Versöhnung Hass entwaffnet, Frieden Krieg besiegt, Hoffnung Verzweiflung überwindet." 

Dieses Jahr haben Frauen aus England, Wales und Nordirland die Gebete, Lieder und Texte zum Weltgebetstag 2022 ausgesucht. Weltweit blicken Menschen mit Verunsicherung und Angst in die Zukunft. Die Corona-Pandemie verschärfte Armut und Ungleichheit. Zugleich erschütterte sie das Gefühl vermeintlicher Sicherheit in den reichen Industriestaaten. Die Frauen wollten Spuren der Hoffnung nachgehen, Samen der Hoffnung säen, Kerzen der Hoffnung anzünden. Drei Frauen aus Großbritannien kamen stellvertretend zu Wort: Lina berichtet, wie ihr die Kirchengemeinde Unterstützung gibt, als sie vier Enkel ohne Mutter und mit einem psychisch erkranken Sohn aufziehen musste. Natalie erzählt von Gewalt durch ihren Mann und dem Glück eines gesunden Kindes. Emily erzählt davon, wie sie mit 16 wegen eines Gehirntumors operiert werden musste und sich mit ihrer Gehörlosigkeit arrangiert hat. Insgesamt wurden sieben Kerzen angezündet und es erklang jedes Mal der Liedruf "Hoffnungslicht" - stellvertretend für die sieben Weltregionen, in denen der Weltgebetstag gefeiert wird.

Bei der Vorbereitung hatte auch der ökumenische Wesselinger Frauenarbeitskreis den Krieg in der Ukraine noch gar nicht auf dem Schirm: am 24. Februar 2022 begann Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine, Hunderttausende sind inzwischen auf der Flucht. Bereits seit 2014 gab es kriegerische Auseinandersetzungen in der Ostukraine mit der Annexion der Krim durch Russland.

Die etwa 90 Kirchenbesucher konnten mit Abstand und Maskentragen einen Hoffnung gebenden Gottesdienst feiern. Pfarrerin Laura Kadur machte die Abkündigung: sie dankte allen Beteiligten für die Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes und auch dafür, dass sie so nett in diesem Kreis aufgenommen worden ist. Insbesondere dem Chor Intermezzo unter Leitung von Ursula Papon, der wie in den Vorjahren die musikalische Ausgestaltung übernommen hatte - trotz der Auflagen durch die Pandemie.

Am Ausgang reichten die Gastgeber ein englisches Gebäck mit Fruchtmarmelade. Und man konnte an einigen Stehtischen noch kurz beieinander stehen und miteinander ins Gespräch kommen.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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