DLRG
Großes auf die Beine gestellt

Dank großzügiger LEADER-Förderung wurde das Einsatz- und Ausbildungszentrum der DLRG realisiert.                                  | Foto: (c) DLRG
  • Dank großzügiger LEADER-Förderung wurde das Einsatz- und Ausbildungszentrum der DLRG realisiert.
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Hermesdorf (eif). Das neue Einsatz- und Ausbildungszentrum, das nach vielen Stunden Einsatz fertiggestellt ist, steht jetzt im Mittelpunkt des Vereinslebens der DLRG Ortsgruppe Waldbröl. Jetzt konnte Frank Behrendt, Vorsitzender der Ortsgruppe, die Gäste, zu denen auch Dr.Carsten Brodesser MdB und Bodo Löttgen MdL zählten, zur Eröffnung begrüßen.

Anschließend gab es beim „Tag der offenen Tür“ die Möglichkeit sich den Standort, Fahrzeuge und Ausrüstungen anzuschauen sowie am Abend gemeinsam bei der „Blaulicht Party“ zu feiern.

Ausrückezeiten sind nun im Einsatzfall drastisch verkürzt, da alles an einem Ort ist. Hier kann der monatliche Erste-Hilfe-Kurs – für Führerschein, betriebliche Ersthelfer und zur Auffrischung - absolviert werden und es soll ein Ort der Begegnung werden – auch andere Vereine können die Räume nutzen. Im Sommer 2021 konnte der Grundstein gelegt und das Fundament gesetzt und mit dem Bau des Einsatz- und Ausbildungszentrums begonnen werden.

Die Fahrzeughalle für die Einsatzwagen und Boote entstand vom Fundament bis zum Dach in Eigenleistung.

Für das Nebengebäude im Modulbau mit dem Ausbildungszentrum erhielt die Ortsgruppe zu den Gesamtkosten von 155.341 Euro eine LEADER-Förderung von rund 101.000 Euro (65 Prozent) sowie Mittel aus den Strukturförderungen der DLRG.

Der Vorsitzende des Trägervereins der LEADER-Region Oberberg, Kreisdezernent Frank Herhaus, betonte das große Engagement in der relativ kleinen Ortsgruppe. Resilienz - die Fähigkeit von Personen oder Gemeinschaften, schwierige Lebenssituationen wie Krisen oder Katastrophen ohne dauerhafte Beeinträchtigung zu überstehen - sei ein wichtiges Thema bei der LEADER-Förderung.

Genau das biete dieses Projekt, eine Anpassung bzw. Vorbereitung auf mögliche Unwettergefahren. Vor zwei Jahren während des großen Ahr-Hochwassers waren auch die oberbergischen Kommunen Wipperfürth und Hückeswagen stark betroffen. Hier waren natürlich auch die Waldbröler Strömungsretter im Einsatz. Doch Waldbröl bildet nicht nur Strömungsretter aus, sondern hält entsprechende Einsatzgeräte wie das HOWABOOT vor.

„Gemeinsam stark in der Wasserrettung“, dieses Motto spiegle den dauerhaften Einsatz der DLRG-Ortsgruppe Waldbröl wieder, so Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber.

Mit viel Engagement, Durchhaltevermögen und Herzblut sowie mit einem beispielhaften Zusammenhalt habe man hier etwas für Waldbröl und die Region geschaffen. Das zeige, wie wichtig es sei, gemeinsam im Team zu arbeiten. DLRG Waldbröl Geschäftsführer Marvin Karpuschewski und Schatzmeister Julian Ranke gingen kurz auf die Entwicklung der DLRG, der Ortsgruppe und den Bau ein und bedankten sich bei den beteiligten Unternehmen – die fast ausschließlich im Waldbröler Stadtgebiet ansässig sind.

„Hier ist etwas entstanden, was mehr ist als ein Gebäude“, sagte Michael Hohmann, Bundesbeauftragter Öffentliche Gefahrenabwehr des Bundesverbandes DLRG. Es sei ein sehr guter Fortbildungsplatz insbesondere für die Strömungsretter und zudem Heimat und ein Ort des Zusammenkommens.

Der Vizepräsident des DLRG Landesverbandes Nordrhein Volker Günther aus Wipperfürth freute sich über solch eine große Aktivität in so einer doch kleinen Ortsgruppe. Er verlieh dem Projektverantwortlichen Frank Behrendt, der seit 2000 aktiv in der DLRG-Waldbröl ist, das Verdienstabzeichen in Silber.

„Die DLRG Waldbröl ist bei der Strömungsrettung vorbildlich unterwegs“, lobte DLRG-Kreisverbandsvorsitzender Torsten Richling.

Hochwasserschutz sei ein Thema das die DLRG in den nächsten Jahren noch sehr stark beschäftigen werde.

So sei die Kreis-DLRG auch ein Akteur beim Klimawandelanpassungskonzept (KWAK) des Oberbergischen Kreises - ein Konzept, um für die Folgen der voranschreitenden Klimaveränderungen gut gerüstet zu sein.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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