Straßenausbau in Villip
Neue Fußwege und barrierefreie Haltestellen

Nach Fertigstellung der Straßenausbau-Aktivitäten zwischen Villip und Holzem soll im nächsten Bauabschnitt die Straße in Holzem sowie der Platz an der Raaf-Kapelle neugestaltet werden. | Foto: AS
  • Nach Fertigstellung der Straßenausbau-Aktivitäten zwischen Villip und Holzem soll im nächsten Bauabschnitt die Straße in Holzem sowie der Platz an der Raaf-Kapelle neugestaltet werden.
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Wachtberg-Holzem (as). Seit Ende September sind die Arbeiten zum Ausbau und zur Neugestaltung der Verbindungsstraße zwischen den Wachtberger Ortsteilen Villip und Holzem nach rund vier Monaten Bauzeit abgeschlossen. Nach der Freigabe der Straßenverbindung stellten jetzt Bürgermeister Jörg Schmidt, der Wachtberger Beigeordnete Swen Christian und der Leiter Infrastruktur im Berkumer Rathaus, Christian Pohl, im Beisein von Ortsvorsteher Tobias teichner und Ortsausschuss-Mitglied Mira Schwarzenberger die Neugestaltung nochmals vor.

Im Rahmen des Straßenausbaus der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Villip und Holzem entstanden auch die beiden barrierefreien Bushaltestellen „Villip Wachtbergweg“ und „Holzem Heidegartenweg“ sowie die neuen Fußwege. Die Bauaktivitäten verschlangen bislang um die 1,9 Millionen Euro. Um die 90 Prozent erfolgt die Finanzierung aus verschiedenen Fördermaßnahmen. Den Straßenbau nutzten auch die Gemeindewerke und die Enewa sowie ein Telekommunikationsanbieter, um im Untergrund neue Versorgungsleitungen zu platzieren.

Nächster Bauabschnitt folgt

In einer gut besuchten Bürgerversammlung im September hatten Swen Christian und Christian Pohl gemeinsam mit dem beauftragten Planungsbüro Ingenieur- und Tiefbau Berthold Becker aus Bad Neuenahr-Ahrweiler im Villiper Schützenhaus die nächsten Ausbauschritte vorgestellt.

Rund 50 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Versammlung teil und beteiligten sich mit vielen Fragen an der Diskussion. Swen Christian sagte, dass die Beratung im Fachausschuss für Anfang 2023 vorgesehen sei und dann solle die Ausführung der Arbeiten endgültig beschlossen und das Vergabeverfahren gestartet werden. Ob dann auch im Jahr 2023 die Neugestaltung von Fachfirmen gestartet wird, wird sich erst noch zeigen. Aktuell ist es eher schwierig, dazu eine genauere Terminierung zu erfahren, hieß es bei der Bürgerversammlung.

Marc Füllmann (Ingenieurbüro Becker) erläuterte die anstehende Neugestaltungsplanung für den 290 Meter langen innerörtlichen Bereich von Holzem und den 640 Meter langen außerörtlichen Bereich bis zur Landstraße 123, die in besagtem Bereich als wichtige Straßenverbindung zwischen Berkum und Arzdorf bekannt ist. Bereits im ersten Bauabschnitt zwischen Villip und Holzem hatte sich bei Baugrunduntersuchungen bestätigt, , dass der Straßenuntergrund bei einer Neugestaltung unbedingt komplett neu aufgebaut werden musste. Im nächsten Bauabschnitt geht man von dem gleichen Problem aus. Die Straße innerhalb von Holzem wird 5,50 Meter breit und der außerörtliche Bereich 6 Meter breit erstellt. Die Bushaltepunkte werden an die Ortsrandflächen verlagert und genauso gestaltet wie die bereits fertiggestellten Haltepunkte. Weil es in Holzem keine Bürgersteigflächen, sondern nur Schrammbordbereiche zwischen den Anwohner-Grundstücken und der Fahrbahn geben wird, sehen Holzemer Bürgerinnen und Bürger hier neue Gefahren für die Schulkinder, die von den Bushaltepunkten dann entlang der Straße zu ihren Elternhäusern beziehungsweise von dort zu den Bushaltepunkten gehen werden. Rasern soll in Zukunft auch weiter mit Geschwindigkeitskontrollen begegnet werden. Gleich mehrere Anwohner sprachen sich gegen Naturstein-Aufpflasterungen in Straßen-Kreuzungsbereichen aus, die der Planer als „Aufmerksamkeitsfelder“ bezeichnete. Hierzu gibt es die Befürchtung, dass diese „Pflasterrampen“ sich zu einer zu lauten Geräuschquelle entwickeln werden, anstatt zu verkehrsberuhigenden Maßnahmen führen. Zu Wasserabflüssen von Regenwasser oder gerade hinsichtlich Starkregenereignissen erläuterte das Planungsbüro auch das Vorgehen – das Wasser soll über eine Mittelrinne in der Straßenmitte abgeführt werden. Rund um die Raaf-Kapelle soll der Straßenbereich mittels Pflastersteinen und Blumenkübeln aufgehübscht werden. Für den Bereich außerhalb von Holzem bis zur Landstraße 123 ist ein parallel neben der Straße vorgesehener Fahrradweg bei den Planungen angedacht.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Schmelzeisen aus Bad Godesberg

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