Ein Dichtungsring für Wachtberg
Monika Clever erhält den „Ennigerloher Dichtungsring“

Monika Clever erdichtete sich den Ennigerloher Dichtungsring für den besten Lyrischen Beitrag, Herbert Reichelt belegte den zweiten Platz unter hunderten Einsendungen. | Foto: prl
  • Monika Clever erdichtete sich den Ennigerloher Dichtungsring für den besten Lyrischen Beitrag, Herbert Reichelt belegte den zweiten Platz unter hunderten Einsendungen.
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Wachtberg - (prl) Ein Mal im Jahr trifft man sich in Ennigerloh, einem Ort im
münsterländischen Warendorf, um den besten Lyriker unter den sechs
Favoriten zu küren. Als Preis winkt der goldene „Ennigerloher
Dichtungsring“, den der oder die Erstplatzierte nach der Siegehrung
sein Eigen nennen darf. Gleich zwei Wachtberger hatten es mit ihrer
Sprachkunst unter die sechs Eingeladenen geschafft. Das Publikum
kürte schließlich Monika Clever zur besten Lyrikerin und Herbert
Reichelt zum zweitplatzierten Dichter des Jahres.

„Ein bisschen nervös war ich schon“, gab Monika Clever zu. „Ich
bin dann auf die Bühne gegangen und habe einfach beschlossen, Spaß
zu haben“. Mit Versen wie „nun liegt er tot im Gästezimmer / So
ist das Leben, Schwund ist immer“ hatte das Publikum mindestens
ebenso viel Spaß.

Beide Wachtberger habe erst nach ihrer Pensionierung beschlossen,
einfach mal etwas ganz anderes im Leben zu machen und sich der Kunst
im weitesten Sinne gewidmet. Während Herbert Reichelt sich schnell
der Sprache und bald auch der Lyrik, speziell der komischen Lyrik
verschrieb und 2016 den Lyrikpreis „Die Wachtberger Kugel“ ins
Leben rief, kam Monika Clever erst über seine Texte auf die Idee,
sich mit dieser Form der Sprachkunst zu beschäftigen. An ihre
frühere Gabe, in bestimmten Situationen in Reimen zu sprechen und
ihre Zuhörer damit zu amüsieren, knüpfte sich mit Erfolg an und hat
inzwischen mehrere Preise eingeheimst.

Den Sieg im Ennigerloher Wettbewerb betrachten beide als großen
Erfolg. Clever sowie Reichelt wollen sich weiterhin auch mit anderen
Kunstrichtungen beschäftigen, aber auch Verse schreiben. Im Rahmen
der Wachtberger Kulturwochen öffnet Monika Clever zum zwölften Mal
ihre Tore zur Ausstellung „Auf ein Wort“ in ihrem Bildergarten in
der Konrad-Adenauer-Straße 47.

An acht Terminen werden ihre Werke und die Früchte des Schaffens
befreundeter Künstler zu sehen sein, erstmals am 6. Juli zur
Eröffnung um 18.30 Uhr und am 7. Juli von 10 bis 18 Uhr. Die Verse
von Clever und Reichelt findet man im Buchhandel in den Anthologien
„Die besten Kugel-Schreiber“, die Krimis von Herbert Reichelt sind
unter anderem unter den Titeln „Bochumer Mörderwoche“ und „So
bunt wie das Leben“ erschienen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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