Proklamation in Spich
Der Sitzungspräsident entpuppte sich als Prinz

Das frisch gebackene Dreigestirn war außer Rand und Band: (von links) Jungfrau Rita, Prinz Gandi und Bauer Wulli.  | Foto: Christa
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  • Das frisch gebackene Dreigestirn war außer Rand und Band: (von links) Jungfrau Rita, Prinz Gandi und Bauer Wulli.
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[p]Spich. Notruf im Bürgerhaus: „Ist hier ein Sitzungspräsident im Saal?“, gellte es durch den Raum. Sitzungspräsident Stefan Gandelau, der eben noch die Jecken im Spicher Gürzenich begrüßt hatte, war verschwunden. Wahrscheinlich habe Gandelau, der im Nebenberuf Kreisbrandmeister ist, den Saal aufgrund eines dringenden Einsatzes abrupt verlassen müssen, wurde gemutmaßt. Nur gut, dass rasch ein erfahrener Ersatz zur Stelle war und die Spicher Jecken unbeschadet weiterfeiern konnten. Schließlich scharrten schon alle mit den Hufen, um die neuen Tollitäten zu feiern. So viel war bekannt: Die „Spicher Löschhaie“, ein Zusammenschluss von Löschgruppe und KEC-Fanclub Spich, stellte anlässlich des 112-jährigen Jubiläums der Löschgruppe und des 40-jährigen Bestehens des Fanclubs das Dreigestirn. Endlich – nach grandiosen Auftritten der scheidenden Tollitäten, der Burggarde und der „Appelsinefunken“ aus Nippes – zogen die strahlenden neuen Tollitäten ein und siehe da: Der verschollene Sitzungspräsident tauchte auch wieder auf, als Prinz Gandi I. Der Jubel der ausgelassenen Jecken nahm kein Ende. Nach einem ausgiebigen Bad in der Menge wurde das Trifolium vom ehemaligen Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg als „Proklamator“ vorgestellt, ins Amt eingeführt und mit den Insignien der Macht ausgestattet. Der in Köln geborene Prinz ist schon von frühester Kindheit an im Karneval verwurzelt. Seit 1988 lebt er in Spich, wo er 1989 bei der Feuerwehr begann. Im Spicher Karneval ist er als Sitzungspräsident bei der Kolpingfamilie und bei der Prinzenproklamation bekannt. Bauer Wulli (Wolfgang Vogel) ist ebenfalls ein „Kölscher Jung“. Der gelernte Maler und Lackierer ist seit 1993 als Busfahrer bei der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) beschäftigt. Viele Jahre war er in der Löschgruppe Spich aktiv und gehört auch dem KEC-Fanclub an. Jungfrau Rita (Rita Jany) wuchs in der Nähe von Jülich auf und wurde dort vom Vater mit dem Bacillus Carnevalis angesteckt. Jetzt lebt sie in Hennef und ist dort im Sozialtherapeutischen Dienst der Seniorenresidenz Curanum tätig. Sie gehört dem KEC-Fanclub an und hat dort schon jede Menge Karnevalserfahrung gesammelt. Unter dem Motto „Die Haie im Hätz, dat Lösche im Blood, so fiere mir Karneval richtig jod“ wollen diese drei mit den Spicher Jecken eine unvergessliche Session erleben und Spaß und Freude bereiten.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Christa Gast aus Königswinter

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