Dorfreinigungsaktion in Heimerzheim
„Wohlstandsmüll“ trotz Corona-Pandemie

Bei der Dorfreinigungsaktion des Heimerzheimer Ortsausschusses für Heimat- und Kulturpflege (OHK) machten sich insgesamt rund 80 Aktive daran, achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln und öffentliche Plätze wie hier den Velten-Platz zu pflegen.  | Foto: art
  • Bei der Dorfreinigungsaktion des Heimerzheimer Ortsausschusses für Heimat- und Kulturpflege (OHK) machten sich insgesamt rund 80 Aktive daran, achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln und öffentliche Plätze wie hier den Velten-Platz zu pflegen. 
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Swisttal-Heimerzheim - (art) Wenn sich auch vieles geändert hat durch die Corona-Pandemie,
so ist eines doch geblieben: es gibt immer viele Menschen, die einfach
ihren „Wohlstandsmüll“ dort wegwerfen, wo sie ihn gebraucht
haben. Seien es Getränkeflaschen und Kronkorken von Bierflaschen,
kleine Schnapsfläschchen oder die Verpackung von Fast-Food.

Diese Feststellung mussten die rund 80 Aktiven der
Dorfreinigungsaktion des Heimerzheimer Ortsausschusses für Heimat-
und Kulturpflege (OHK) machen. Unter Wahrung der Schutz- und
Hygieneregeln hatten sie sich daran gemacht, in zugewiesenen Bezirken
dem achtlos weggeworfenen Müll zu Leibe zu rücken oder Reinigungs-
und Pflegeaktionen durchzuführen. Familiengruppen und Einzelpersonen
waren ebenso dabei wie Aktive von Vereinen und Einrichtungen. Eine
Gruppe der Großen Heimerzheimer Karnevalsgesellschaft GroHeiKa hatte
sich des Gottfried-Velten-Platzes angenommen, Flaschen- und
Fastfood-Abfall ebenso eingesammelt wie Kronkorken, die Fläche
geharkt und die Pflanzkübel gepflegt. Dabei kündigte der
GroHeiKa-Präsident Manfred Lütz an, dass der Verein sich bereit
erkläre die Kübel neu zu bepflanzen mit blühenden Stauden. Eine
andere Gruppe hatte sich des Verkehrskreisels Metternicher Weg
angenommen und allein dort drei Müllsäcke „Wohlstandsmüll“ von
Fast-Food-Verpackungen, aber auch viele kleine Schnapsfläschchen
aufgesammelt.

Ortsvorsteher Hermann Leuning widmete sich der Reinigung und Pflege
der Stolpersteine, die an die Deportation und Ermordung ehemaliger
jüdischer Mitbürger erinnern.

Insgesamt habe es in diesem Jahr weniger Müll gegeben, weil es keinen
Karneval gegeben hatte, wie die OHK-Vorsitzende Angelika Neubauer und
der stellvertretende Vorsitzende Hermann Menth feststellten. Den
traditionellen Abschluss-Imbiss gab es corona-bedingt in diesem Jahr
nur to go: am Alten Kloster tauschte der Ortsausschuss gefüllte
Müllsäcke gegen kleine Papiertüten, gefüllt mit Schoko-Osterhasen,
bunten Ostereiern und Süßigkeiten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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