Gute Leistungen
Wildwasser-Rennsport: Europameisterschaften

Franziska Gawehn.  | Foto: Foto Gawehn
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Siegburg. Der Matka-Canyon ist eines der berühmtesten Outdoor-Reiseziele in Nordmazedonien und bietet gute Möglichkeiten zum Wandern, Sightseeing aber auch Wildwasser-Paddeln. Nun fanden auf dem Fluss Treska direkt unterhalb des Matkasees die Europameisterschaften im Kanu-Wildwasserrennsport statt. Teil der Wettkampstrecke war dabei der Wildwasserkanal der Slalom-Weltmeisterschaften in Jugoslawien aus dem Jahr 1975.

Nach nur vier Tagen Training auf der technisch anspruchsvollen Strecke musste Franziska Gawehn bei ihrem ersten internationalen Start für Deutschland auf der klassischen Distanz ihre Wildwasser-Fähigkeiten und ihre Ausdauer unter Beweis stellen. „Mit ihrem 10. Platz kann sie bei der starken Konkurrenz aus Italien, Frankreich, der Slowakei und Tschechien wirklich zufrieden sein“, äußerte ihr Vater Thomas nach dem Rennen. Er hatte für die Meisterschaften die Funktion des Hauptschiedsrichters übernommen während Mutter Manuela als Delegierte der „European Canoe Association“ (ECA) für sämtliche technischen Belange der Meisterschaften zuständig war und die Rennen ihrer Tochter ebenfalls live verfolgen konnte.

Während auf der klassischen Distanz nach einem Wettkampf der Sieger und die Platzierten feststehen, gilt es im Sprint, sich erst über zwei Vorläufe fürs Finale zu qualifizieren. Der Slalomkanal forderte dabei einiges an Können von den Sportlern und es gab nicht nur im Training sondern auch in den Wettkämpfen mehrere Kenterungen. Abgesichert durch die Wasserrettung konnten jedoch Sportler und Material schnell geborgen werden. Gawehn freundete sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser mit der Wettkampfstrecke an und war deshalb nach einem nahezu perfekten zweiten Qualifikationslauf enttäuscht, das Finale um gerade einmal eine halbe Sekunde verpasst zu haben. Im Endergebnis musste sie sich mit Platz dreizehn im Sprint zufriedengeben.

Auch mit dabei war die Siegburgerin Sabine Füßer. Auf der klassischen Distanz konnte sie Platz 15 erreichen und verpasste im Sprint ebenfalls ähnlich knapp wie Gawehn die Finalteilnahme. Im Teamrennen konnte sie mit Marlene Wesseling und Lisa Köstle einen guten vierten Platz erringen.

Auch wenn die Europameisterschaften jetzt vorbei sind, können beide Sportlerinnen noch nicht verschnaufen. Bald starten sie bei den Sprintweltmeisterschaften auf dem Olympiakanal von 1972 in Augsburg.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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