Harmonisches Zusammenspiel
Workshops fürs „Bürgertheater“ mit viel Potential

Bardia Rousta (Mitte) beginnt mit Aufwärmübungen, bevor es an die Szenenentwicklung geht.  | Foto: Woiciech
  • Bardia Rousta (Mitte) beginnt mit Aufwärmübungen, bevor es an die Szenenentwicklung geht.
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„Das Schöne daran ist, ich weiß nicht, wo das hinführt.“ Schauspieler und Regisseur Bardia Rousta war schon nach dem ersten Workshop überrascht, wie viel Anklang der Aufruf der Studiobühne für ein „Bürgertheater“ fand.
28 Teilnehmer hatten sich zu den beiden Terminen angemeldet, ein beträchtlicher Teil kam sogar an beiden Tagen. In der Kennenlernrunde war von den spielfreudigen Menschen zu hören, dass sie das „Vorsprechen“ als sehr angenehm und entspannend empfanden.
So unterschiedlich die Anwärter für das Laientheater-Ensemble ausfielen, so gestaltete sich obendrein die Motivation. Einige brachten Erfahrungen mit und wollten wieder auf der Bühne stehen, andere sind neugierig und beabsichtigen, durch das Ausprobieren ihre „Komfortzone“ zu verlassen.
Das Schlüpfen in fremde Rollen reizt jedoch alle gleichermaßen. „Jeder kann mitmachen, wenn er kein Selbstdarsteller ist“, so Bardia Rousta. Hiervon merkt man in den Workshops allerdings nur wenig. Nach einigen „Warmup“-Übungen lernen die Beteiligten, wie schnell man aus einem Bild, einer Überschrift oder einem Wort, einen ganzen Auftritt entwickelt. Im Anschluss daran wird dann eine „chorische Szene“ einstudiert, an der sich gut ablesen lässt, wie die Gruppe als Team funktioniert. „Bereits beim ersten Mal gestaltete sich das sehr harmonisch und offenbart, dass alle in dem Chaos nicht ihren Humor und die Lockerheit verlieren. Da ist viel Potential dabei.“
Ziel ist es, das „Ensemble a t t i d ü d e“ mit künstlerischem Anspruch aufzubauen. „Es gibt genügend Amateurtheater, die eine Schiene bedienen und das ist gut so. Aber wir wollen auch was anderes machen.“ Trotzdem weiß man noch nicht, welches Ergebnis dabei herauskommt, das dann am Ende zur Ausführung gelangt. „Ich höre darauf, was die Teilnehmer erzählen.“

Neben Techniken fürs Schauspiel rundet eventuell noch eine Schreibwerkstatt das Ganze ab, in der ein Stück entstehen soll. Zumindest ist schon jetzt zu spüren, wie viel Begeisterung und Leidenschaft in dem „Bürgertheater“ stecken.
Bardia Rousta hofft, dass sich daraus jede Menge weiterer Theatergruppen bilden, zum Beispiel eine interkulturelle oder auch eine inklusive, wo verschiedene Nationalitäten und Menschen mit Handicap am Schluss gemeinsam ein Projekt auf die Bühne bringen. Momentan freuen sich alle darauf, das Publikum zu begeistern und mit ihrer Darstellung emotional zu berühren.

Mehr Informationen im Internet unter www.theaterseite.de

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Dirk Woiciech aus Siegburg

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