Ein buntes Fest für alle
Ruppichterother Begegnungsfest rekordverdächtig

Das Organisationsteam des Begegnungsfestes, bunt gemischt aus Döörpern und Flüchtlingen. | Foto: Steimel
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  • Das Organisationsteam des Begegnungsfestes, bunt gemischt aus Döörpern und Flüchtlingen.
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Ruppichteroth - Man hätte glauben können, Ruppichteroth hat sich um einen Eintrag in
das Guinness-Buch der Rekorde beworben. Zu einem Begegnungsfest war
eingeladen worden in die Bröltalhalle mit einem elfstündigen
Ganztagsprogramm mit mehr als 20 Darbietungen aller Art: Musik,
Gesang, Turnen, Zauberei, Artistik und vielem mehr.

Ein Fest zum Zusammenrücken von Geflohenen und Döörpern, ein
internationales Fest, auf das Bürgermeister Mario Loskill in seiner
Begrüßungsrede detailliert einging, zu Gästen von Nah und Fern, wie
es die übliche Redensart ist. In diesem Fall aber ist der Begriff
„Fern“ wirklich angebracht. Gäste beispielsweise aus Syrien,
Afghanistan, Pakistan - ihre Heimat liegt weit mehr als 8.000
Kilometer von Ruppichteroth entfernt.
Mehr als 200 Flüchtlinge haben derzeit eine neue Heimat gefunden in
der Gemeinde. Sie alle waren eingeladen zu diesem Begrüßungsfest und
sie sind auch gekommen. Genauso wie viele, viele Ruppichterother, die
diesen Tag gemeinsam verbringen wollten.

Christina Ottersbach hatte mit ihren Helfern dieses Fest innerhalb von
nur fünf Wochen organisiert, es hat an nichts gefehlt. Ein
internationales Speisenbuffet war aufgebaut, eine lange Kuchentafel
lud ein und wer es „deutsch“ haben wollte, für den gab es
Rostbratwürstchen und Reibekuchen, frisch serviert aus einem
Häuschen der „Döörper Weihnacht“ vom Bürgerverein
Ruppichteroth.

Beeindruckend die Grußworte von Rahmatullah Namicadah aus
Afghanistan, der in nur sieben Monaten so perfekt deutsch gelernt hat,
dass er die Gruß- und Dankesworte der Ruppichterother Flüchtlinge
sehr gut verständlich und einfühlsam rüberbrachte.

Es wurde gefeiert, getanzt, gelacht, gesungen und erzählt. Wie
formulierte es Christina Ottersbach so schön: Weder Alter, noch
Sprache, noch Kultur, noch Glauben spielten eine Rolle, ob nun
Ruppichterother von Geburt an oder später hinzugekommen, hier
fieerten Mingschen, die auch gemeinsam das kölsche Lied „Su simmer
all he hinjekumme, mir sprechen hück all dieselve Sproch“ mit
anstimmten. Naja - fast, aber mit der Sprache stehen wir ja erst am
Anfang.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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