75 Jahre Landfrauen Rhein-Sieg
Die besonderen Fähigkeiten von Helga Trimborn

Für ihre Verdienste erhielt Helga Trimborn (M.) die „Silberne Kammerplakette“ von Karl Werring und Kreislandwirt Dietmar Tüschenbönner (r.) überreicht. | Foto: Heimermann
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  • Für ihre Verdienste erhielt Helga Trimborn (M.) die „Silberne Kammerplakette“ von Karl Werring und Kreislandwirt Dietmar Tüschenbönner (r.) überreicht.
  • Foto: Heimermann

Rhein-Sieg-Kreis. Zum Kreislandfrauentag im Hotel Landsknecht kamen 180 Landfrauen aus den neun Ortsgruppen des Rhein-Sieg-Kreises nach Uckerath. Insgesamt zählt der Kreisverband 600 Mitglieder in seinen Reihen.

Vor der Kapelle des Hotels zelebrierte Diakon Wilibert Pauels den Wortgottesdienst zur Feier des 75. Jubiläum der Landfrauen Rhein-Sieg. Nach dem Sektempfang begeisterte der „Bergische Jung“ die Landfrauen mit seinem humorvollen Vortrag.

Für ihre Verdienste als langjährige Vorsitzende des Unternehmerbeirats der Landwirtschaftskammer NRW erhielt Helga Trimborn vom Bauerngut Schiefelbusch in Lohmar die „Silberne Kammerplakette“ von Karl Werring, dem Präsidenten der Landwirtschaftskammer NRW, überreicht. „Engagement bedeutet für Trimborn: selbstverständlich“, sagte Werring in seiner Laudatio und lobte die besonderen Fähigkeiten der Unternehmerin, die immer lösungsorientiert Netzwerke und Konzepte, besonders in der Beratung, entwickelte und 2014 zur „Unternehmerin des Jahres“ im Landfrauenverband gekürt wurde.

„Wir Landfrauen sind der Porsche der Gesellschaft und der verbraucht bekanntlich viel Sprit“ eröffnete Kreisverbandsvorsitzende Beate Löbach-Neff das Büfett. Mit „Verdamp lang her“ begann Marianne Severin nach dem Essen eine Zeitreise durch die 75-jährige Verbandsgeschichte und zeigte dabei, wie sich die Aufgaben und Themen in den Jahrzehnten immer wieder änderten.

Im März 1948 wurde in Bonn die Rheinische Landfrauenvereinigung gegründet, sechs Monate später der Kreisverein Siegkreis. Kochen, Nadelarbeit, Wäschebehandlung, Gesundheit, helfend einspringen, Fütterungslehre, Gartenarbeit, Bürgerkunde, Pflege von Volkslied und Volkstanz sollten den Mädchen und Frauen vermittelt werden. Der Mitgliedsbeitrag betrug damals drei DM, was einem Erzeugerpreis von einem Kilogramm Schweinefleisch oder zwölf Litern Milch entsprach.

Mit der kommunalen Neuordnung 1969 verschmelzten die rechts- und linksrheinischen Ortsvereine zu einem Kreisverband. 1973 öffnet sich der Verein für alle Frauen, die Landwirtschaft interessiert. 1983 wird die Altersgrenze für Vorstandsmitglieder auf 65 Jahre festgesetzt.Seit 1987 können Männer inaktive Mitglieder werden.

Auf 45 mehrtägigen Reisen durch Deutschland und Europa erkundete man die dortige Kultur, viele der anwesenden Landfrauen waren bei allen Reisen dabei. Geselligkeit wurde und wird bis heute bei den vielen Aktivitäten gepflegt.

Mit ihrer musikalischen Gesangseinlage beendete der Damenchor „Vocabelles“ aus Bornheim das Programm. Doch dann hatte die Uckerather Ortsgruppenvorsitzende Gisela Weber noch eine Überraschung parat: ein Auftritt des Jugendtanzcorps der „Westerwaldsterne“.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Alfred Heimermann aus Hennef

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