Arbeitslosenzahlen weiter gesunken
Neue Arbeitsmarktzahlen im Rhein-Erft-Kreis für ...

- Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.
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Rhein-Erft-Kreis/Brühl - Die Arbeitslosenzahlen sind im Oktober weiter gesunken. Insgesamt
waren 16.202 Menschen arbeitslos, das sind 195 oder 1,2 Prozent
weniger im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der Arbeitslosen liegt
mit einem Minus von 1.218 oder 7,0 Prozent deutlich unter dem Niveau
des Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote sank um 0,1
Prozentpunkte und liegt damit aktuell bei 6,4 Prozent. „Der
Rückgang der Arbeitslosenzahlen ist saisonal bedingt und damit
typisch für den Herbst“, sagt Johannes Klapper, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl, zur aktuellen
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „Ich rechne damit, dass die Zahl
der Arbeitslosen im November noch einmal sinken wird, bevor sie im
Winter wieder steigt“, so Klapper. Auch die längerfristigen
Tendenzen deuten darauf hin, dass die Arbeitslosigkeit steigen wird.
“Sobald die 2.335 geflüchteten Menschen in den kommenden Monaten
ihre Integrations- und Sprachkurse beenden und dem Arbeitsmarkt zur
Verfügung stehen, ändert sich deren Status. Sie sind dann nach dem
Sozialgesetzbuch nicht weiter nur arbeitsuchend, sondern gelten als
arbeitslos und werden entsprechend statistisch erfasst“, so Klapper.
Neben der Personengruppe der Flüchtlinge gibt es noch weitere, welche
die volle Aufmerksamkeit der Vermittlungsfachkräfte benötigen. Neben
den Älteren ist besonders für geringqualifizierte Arbeitslose das
Risiko hoch in die Langzeitarbeitslosigkeit zu rutschen. „In
Anbetracht der Tatsache, dass die Profile der freien Stellen
anspruchsvoller werden, ist es nicht verwunderlich, dass ein
Arbeitsmarktausgleich mit Bewerberinnen und Bewerbern ohne berufliche
Qualifikation nur noch selten gelingt. Deshalb setzen wir verstärkt
auf Weiterbildungsangebote. Die Palette an Hilfestellungen und
Förderangeboten ist sehr vielfältig. „Von der beruflichen
Weiterbildung über spezielle Programme für Spätstarter bis hin zur
Förderung der Qualifizierung von Beschäftigten, müssen alle
Möglichkeiten ausgeschöpft werden“, so Klapper abschließend.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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