Töpfermarkt

Keramik-Elite ist am 13. und 14. Mai zu Gast in Frechen

Frechen - In der Frechener Innenstadt findet am Samstag, 13. Mai, und
Sonntag, 14. Mai, der 42. Frechener Töpfermarktes statt.

Für die europäische Keramik-Elite ist der Frechener Töpfermarkt
jedes Jahr der Startschuss in die neue Saison. 119 Aussteller aus elf
Ländern haben die Wintermonate genutzt, um neue Kunstwerke und
handgemachte Alltagsgegenstände aus Ton zu gestalten.

Am Samstag, 13. Mai, und Sonntag, 14. Mai, werden ihre neuesten
Arbeiten auf dem 42. Frechener Töpfermarkt präsentiert. „Aber auf
dem Töpfermarkt gibt es nicht nur Töpfe“, verspricht Gudrun
Schmidt-Esters vom Keramion, dass den Traditionsmarkt seit zehn Jahren
organisiert.

Das breit gefächerte Angebot reicht von Geschirr für den täglichen
oder besonderen Gebrauch über figürliche Arbeiten, Schmuck, Wasser-
und Windspiele. Tierplastiken sowie Mosaikbilder und Porzellanlampen
ergänzen das Spektrum. Dass viele Keramiker dem Markt die Treue
halten, freut die Organisatoren.

Das hohe Niveau der Aussteller, das Interesse der Bevölkerung und die
Kauffreude der Besucher locken jedes Jahre angesehene Keramikkünstler
aus ganz Deutschland, aber auch Frankreich, Italien, Ungarn,
Großbritannien, Estland und Spanien nach Frechen.

Zu den diesjährigen Ausstellern zählen auch acht Künstler, die zum
ersten Mal auf dem Markt begrüßt werden dürfen: Frauke
Schlegelmilch aus Legden in Westfalen bietet den Besuchern einen ganz
außergewöhnlichen Salzstreuer aus Ton an. „Salzen wie die alten
Griechen“ – diese Form eines Salzstreuers, der Alatiera, wurde so
bereits 300 Jahre vor Christi in Griechenland benutzt. Durch das Loch
im Boden füllt man Salz ein, und durch dieselbe Öffnung fällt das
Salz beim Schütteln wieder heraus.

Ebenfalls das erste Mail nimmt die Niederländerin Sarah Michael am
Frechener Töpfermarkt teil. Ihre farbenfrohen Figuren werden sicher
ein Hingucker auf der diesjährigen Veranstaltung sein. Figürliches
wird auch Natalia Ferre aus Spanien präsentieren. Großformatige
Mosaike bringt Zuzana Gojna aus Tschechien nach Frechen. Die vielen
außergewöhnlichen Keramiken machen natürlich auch Lust aufs
Töpfern und Selbermachen. Daher können die Besucher ihr Talent und
Geschick im Umgang mit Ton ausprobieren. Der Niederländer Bareld van
Klinken wird mit seinen fünf Töpferscheiben das Kreativ-Programm
gestalten. Den Informationsstand des Keramion als Veranstalter finden
die Besucher im Rathaus.

Hier ist auch der Treffpunkt der kostenlosen Führungen über den
Markt mit der Keramion-Kustodin Christine Otto. Interessierte Besucher
erfahren Details über das weite Spektrum der Keramik an ausgewählten
Ständen. An beiden Tagen startet der Rundgang um 14 Uhr.

Die Frechener Musikschule stellt sich mit einem Kurzprogramm auf dem
Platz der Deutschen Einheit vor, und für das leibliche Wohl ist mit
dem Coffee-Bike ebenfalls gesorgt.

Parallel zum Töpfermarkt können auf der Sammlerbörse im
Keramikmuseum, Bonnstraße 12, private Sammlerstücke aus den 1960er
bis frühen 2000er Jahren erworben werden.

Zusätzlich wird am Sonntag, 14. Mai, die Sonderausstellung „Gmunden
zu Gast“ um 11.30 Uhr eröffnet. Die aktuellen internationalen
Keramiken aus dem Keramiksymposium Gmunden 2015 sind ab dann bis zum
27. August in Frechen zu sehen.

Das Keramion hat an beiden Töpfermarkttagen von 10 bis 18 Uhr
geöffnet. Am Sonntag, 14. Mai, verkehrt zwischen dem Töpfermarkt und
dem Keramion ein Shuttlebus.

- Lars Kindermann