Tagebau: Angriff auf RWE-Auto
Im Hambacher Forst eskaliert die Gewalt

- Die vier Insassen dieses Autos wurden verletzt. Der Fahrer hatte die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, nachdem es im Hambacher Forst mit Steinen beworfen worden war.
- Foto: RWE
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Region - Im Hambacher Forst ist es heute Vormittag erneut zu einem massiven
gewalttätigen Übergriff gekommen. Das Fahrzeug eines
Partnerunternehmens, das im Auftrag von RWE Power die Rodungsarbeiten
sichern sollte, wurde nach Angaben eines Unternehmens-Sprechers auf
der Landstraße L 276 in der Nähe der ehemaligen Anschlussstelle
Kerpen-Buir angegriffen und mit Steinen beworfen. Der Fahrer verlor
die Kontrolle über das Fahrzeug, das von der Strecke kam und sich
mehrfach überschlug. Die vier Insassen wurden verletzt und mussten
zur Versorgung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Fahrzeug wurde
schwer beschädigt. Die Polizei Aachen sprach von einem
„lebensgefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr“.
Die Eskalation der Gewalt durch so genannte Aktivisten hat eine neue
Stufe erreicht. Alleine in diesem Jahr hat RWE Power über 130
Straftaten zur Anzeige gebracht; darunter gravierende Anschläge auf
die Stromversorgung der Tagebaue Inden und Hambach, zum Teil
schwerwiegende Brandanschläge auf Versorgungseinrichtungen der
Wasserwirtschaft und des Bahnbetriebs sowie mehr als 30 Angriffe gegen
RWE- und Partnerfirmenmitarbeiter.
In einer Pressemitteilung formuliert RWE das so: "Die rote Linie
zwischen friedlichen Protesten und der bewussten Gefährdung von
Menschenleben ist längst überschritten. Angriffe auf Polizisten und
Beschäftigte wie auch Sabotageakte und Brandschlägen sind kriminelle
Handlungen. Wer sich so verhält, bewegt sich außerhalb unserer
demokratischen Gesellschaft. Dass durch Rechtsbrüche
Industriebetriebe an ihrem Weiterbetrieb gehindert werden sollen, ist
nicht hinnehmbar. Eine klare Distanzierung von diesen Gewalttätern
ist dringend geboten."
- Ulf-Stefan Dahmen
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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