Jobturbo
Handwerksbetriebe hatten Jobs im Gepäck

Einfach machen! Job-Speed-Dating im Frechener Haus des Handwerks.  | Foto: Jobcenter Rhein-Erft
  • Einfach machen! Job-Speed-Dating im Frechener Haus des Handwerks.
  • Foto: Jobcenter Rhein-Erft

Region (red). Vor wenigen Tagen hatten Handwerksunternehmen aus dem Kreisgebiet Gelegenheit, ihre offenen Stellen Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund im Rahmen eines kurzen Job-Speed-Datings vorzustellen. Menschen und Arbeit konnten schnell und auf unkomplizierte Weise zusammengebracht werden. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Kreishandwerkerschaft in Kooperation mit dem Jobcenter Rhein-Erft sowie der Agentur für Arbeit in Brühl.

74 Arbeitsuchende trafen im Haus der Kreishandwerkerschaft auf sieben Handwerksunternehmen der Region.

Im Gepäck hatten sie Stellenangebote aus den Bereichen Bau, Friseur, Bäckerei, Maler/Lackierer sowie KFZ.

Peter Ropertz, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft, war nach der Veranstaltung mehr als zufrieden: „Mich beeindruckt es, echtes Interesse an einer Beschäftigungsaufnahme bei den Teilnehmenden zu sehen. Viele der erschienenen Menschen überzeugen mich schon allein auf Grund der ausgeprägten Motivation, unbedingt wieder auf eigenen Beinen stehen zu wollen. Dabei kann die Sprachbarriere eine Herausforderung sein.“ Die gewisse Zurückhaltung und Respekt vor dem Unbekannten beobachte er aber vor allem im Dienstleistungsbereich. Allerdings seien ihm mittlerweile auch eine Vielzahl an Beispielen bekannt, bei denen sich der Mut ausgezahlt habe, sich gemeinsam heranzutasten. „Daher mein Appell: Einfach machen!“, so Ropertz voller Überzeugung. „Dafür brauchen wir auch Arbeitgeber, die den Geflüchteten eine Chance geben, auch wenn sie noch nicht perfekt Deutsch sprechen.“, sagt Birgit Jung, Geschäftsführerin des Jobcenters Rhein-Erft.

Dass das Format erfolgreich ist, zeigt sich bereits nach der ersten Stunde. Zwei Teilnehmende verkünden stolz, eine Einstellungszusage im Baubereich erhalten zu haben. Darüber hinaus wurden diverse „Schnuppertage“ verabredet. Arbeitgeber erzählen begeistert von den guten Gesprächen, die sie über den Tag geführt haben. „Das Schöne ist, keiner ist hier leer ausgegangen. Wir können den Vermittlungsprozess nun mit konkreten Angeboten begleiten! Wir planen auch schon weitere Veranstaltungen dieser Art,“ sagt Jörg Mußenbrock, Bereichsleiter für den Bereich Markt & Integration des Jobcenters Rhein-Erft.

Unternehmen, die Fragen zur Einstellung von Geflüchteten haben, können sich an den gemeinsamen Arbeitgeber-Service vom Jobcenter Rhein-Erft und der Agentur für Arbeit Brühl wenden.Kostenlose Hotline:

0800 – 4 5555 20

Redakteur/in:

Ulf-Stefan Dahmen

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