Bezirksmeisterschaften
DLRG ermittelt schnellste Rettungsschwimmer im Kreis
Rhein-Erft-Kreis - (red) Die schnellsten Rettungsschwimmer aus acht Städten des
Rhein-Erft-Kreis zeigten im Bergheimer SportparkBad nicht nur ihren
Familienmitgliedern und Freunden, sondern auch allen anderen
Neugierigen und Interessierten ihr Können. 115 Wasserretter aus
Bedburg, Bergheim, Brühl, Elsdorf, Frechen, Hürth, Pulheim und
Wesseling kämpften in den an reale Rettungseinsätzen angelehnten
Wettkämpfen acht Stunden lang um Wettkampfpunkte und demonstrierten
ihre Kompetenz in der Wasserrettung.
Zwar gab es keine echte Menschen zu retten, doch eine rund 60 kg
schwere Übungspuppe durch das Wasser zu transportieren ist auch für
die jungen Mitglieder der DLRG eine Disziplin, die beherrscht sein
will. Die Rettungspuppen müssen über eine altersabhängige Strecke
gezogen werden, wobei deren Gewicht immer gleich bleibt. Dabei galt es
auch unter Hindernissen drunter her zu tauchen und Rettungen mit dem
Gurtretter zu absolvieren. Bei der wohl spektakulärsten Disziplin –
dem Super-Lifesaver – holen die Rettungsschwimmer nacheinander
gleich zwei schwere Puppen mit und ohne Hilfsmittel aus dem Wasser.
Dabei legen sie im Wasser insgesamt 200 Meter zurück. Der Nachwuchs
hat es je nach Alter etwas leichter. Doch auch sie müssen einzelne
Puppen auf kürzeren Strecken „aus der Not retten“ und die 80
Zentimeter tiefen Hindernisse untertauchen.
Am Nachmittag eröffnete der stellvertretende Bürgermeister der Stadt
Bergheim, Dr. Kai Faßbender, die Mannschaftswettkämpfe. Jetzt traten
die Retter mit ihren Ortsgruppen-Teams erneut gegen einander an. In
Staffeln wurde beim Hindernisschwimmen, bei kombinierten
Rettungsübungen und beim Retten mit dem Gurtretter gegen die anderen
Ortsgruppen-Teams um jeden Punkt gekämpft.
Seit vielen Jahren fördert die DLRG die Leistungs- und
Einsatzfähigkeit der Rettungsschwimmer mit jährlich ausgetragenen
Meisterschaften in den jeweiligen Ortsgruppen und innerhalb des
Bezirks. Die Besten unter ihnen können sich über die Landesebene bis
hin zu den Deutschen Meisterschaften qualifizieren.
Bei den Rettern des Rhein-Erft-Kreises siegten in der Altersklasse der
Zwölfjährigen Maja Jarosch und Ben Krell und bei den 13- und
14-jährigen hatten Danja Böker und Matthias Griep die höchsten
Punktzahl. Hanna Spürck und Simon Assenmacher siegten in der
Altersklasse der 15- bis 16-Jährigen und Johanna Schreiber und Nils
Mündelein hatten bei den 17- bis 18-Jährigen die schnellsten Zeiten
geschwommen. In der Gruppe der über 18-Jährigen siegten Sophie
Rokitta und Fabian Thumm.
Bei den Mannschaften belegten die Wasserretter wie folgt die Plätze:
12-Jährige weiblich: Ortsgruppe Bedburg, 12-Jährige männlich:
Ortsgruppe Bedburg, 13- bis 14-Jährige weiblich: Ortsgruppe Bedburg,
13- bis 14-Jährige männlich: Ortsgruppe Frechen, 15- bis 16-Jährige
weiblich: Ortsgruppe Bedburg, 15- bis 16-Jährige männlich:
Ortsgruppe Brühl, 17- bis 18-Jährige weiblich: Ortsgruppe Bedburg,
17- bis 18-Jährige männlich: Ortsgruppe Bedburg, über 18-jährige
weiblich: Ortsgruppe Brühl.
Den Ehrenpreis des Landrates für die beste Gesamtleistung erhielt die
Ortsgruppe Bedburg aus den Händen des stellvertretenden Landrates,
Bernhard Ripp. Ripp dankte zuvor in einer begeisterten Rede allen
Teilnehmern aus den Städten des Kreises für ihr Engagement im
Ehrenamt, insbesondere in der Wasserrettung. Das so zahlreiche
Interesse der jugendlichen teilnehmenden Wettkämpfer hatte Ripp
überrascht. Er ist überzeugt, dass alle DLRG-Ortsgruppen im Kreis
einen wichtigen Grundstein im Kampf gegen den Ertrinkungstod bilden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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