ICE-Instandsetzungswerk
Deutsche Bahn auf Standortsuche im Kreis

Bis 2030 soll die Fahrzeugflotte der Deutschen Bahn auf 450 ICE-Züge anwachsen. In der Region ist daher ein ICE-Werk zur schnellen Behandlung der Züge in den Einsatzpausen geplant.  | Foto: Markus Mainka/Adobe.Stock.com
  • Bis 2030 soll die Fahrzeugflotte der Deutschen Bahn auf 450 ICE-Züge anwachsen. In der Region ist daher ein ICE-Werk zur schnellen Behandlung der Züge in den Einsatzpausen geplant.
  • Foto: Markus Mainka/Adobe.Stock.com

Die Kreisverwaltung des Rhein-Erft-Kreises und die Deutsche Bahn sind gemeinsam auf der Suche nach einem möglichen Standort für ein neues ICE-Instandsetzungswerk. „Dieses könnte einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels und der Energiewende im Rheinischen Revier leisten und neue Arbeitsplätze in der Region schaffen“, hofft die Kreisverwaltung.

Rhein-Erft-Kreis (lk). Die Deutsche Bahn hat vor kurzem bestätigt, dass sie verschiedene Optionen für den Standort eines zusätzlichen Werks bundesweit prüft, das für die Wartung, Reinigung und Reparatur der wachsenden Fahrzeugflotte benötigt wird. Der Bedarf ist auf die konsequente Ausweitung der Fahrzeugflotte der Bahn zurückzuführen, die bis zum Ende des Jahrzehnts auf 450 ICE-Züge anwachsen soll.

Die Anforderungen an einen Standort für ein betriebsnahes ICE-Werk sind komplex und umfassen unter anderem ausreichende Größe und eine Anbindung über eine Eisenbahnstrecke mit genügend freien Kapazitäten. Ein betriebsnahes ICE-Werk dient der schnellen Behandlung der Züge in den (nächtlichen) Einsatzpausen, daher kommen grundsätzlich nur Regionen in Frage, in denen zukünftig eine sehr große Anzahl an Fernverkehrszügen beginnt und endet.

Der Rhein-Erft-Kreis hatte bereits zuvor seine Bereitschaft erklärt, die Deutsche Bahn bei der Suche nach geeigneten Standorten zu unterstützen. Landrat Frank Rock betont: „Unsere Region bietet mehrere Standorte mit ausgezeichneter Infrastruktur und geringem Bebauungsstand, die ein hohes Entwicklungspotenzial für das Instandsetzungswerk bieten. Der Rhein-Erft-Kreis ist durch seine günstige geographische Lage und die Anbindung an wichtige Verkehrsknotenpunkte wie Köln, Bonn, Düsseldorf und Aachen optimal für eine solche Einrichtung positioniert. Wir freuen uns auf Gespräche und stehen bereit, die Deutsche Bahn in diesem wichtigen Vorhaben zu unterstützen.“

Die Deutsche Bahn hat zugesagt, den Rhein-Erft-Kreis in den weiteren Verlauf der Standortprüfung einzubeziehen. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt in einer potenziellen Zusammenarbeit, die sowohl für den Rhein-Erft-Kreis als auch für die Deutsche Bahn von großem Wert sein könnte.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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