Quote im Kreis jetzt bei 7,2 Prozent
Arbeitslosenzahlen im Februar weiter gestiegen

- Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.
- Foto: Agentur für Arbeit Brühl/Cuvellier
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Rhein-Erft-Kreis - Die Arbeitslosenzahlen sind im Februar saisonbedingt weiter
angestiegen. Insgesamt waren 17.941 Menschen arbeitslos, das sind 322
oder 1,8 Prozent mehr im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der
Arbeitslosen liegt mit einem Minus von 786 oder 4,2 Prozent aber
weiter deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Die aktuelle
Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent.
Im Februar haben wir wieder einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zum
Vormonat zu verzeichnen. Das ist saisontypisch. „Die
Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren bis unter 25 Jahren stieg an, da
die zwei- und dreieinhalbjährigen Ausbildungen zu Ende gegangen sind.
Ich gehe davon aus, dass sich diesen jungen, gut qualifizierten
Fachkräften durch den hohen Fachkräftebedarf der Unternehmen schnell
wieder eine berufliche Perspektive bietet und wir sie kurzfristig
wieder in eine Beschäftigung vermitteln können“, sagte Johannes
Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit
Brühl.
„Es ist aber wichtig, dass sich die jungen Menschen, die gerade aus
der Ausbildung kommen nun nicht zurücklehnen. Sie sind noch voll im
Stoff und können ihr aktuelles Wissen unmittelbar einbringen“, so
Klapper weiter. Dieser Vorteil währt aber nicht ewig. Je länger die
Arbeitslosigkeit andauert, desto schwieriger wird es, im erlernten
oder einem verwandten Beruf eine Anschlussperspektive zu finden.
„Ich rate diesen Auszubildenden so schnell wie möglich die
Arbeitssuche zu beginnen. Fakt ist, dass die Chancen auf einen neuen
Job dann am besten sind, wenn man sich direkt aus einem Arbeits- oder
Ausbildungsverhältnis auf eine neue Stelle bewirbt – gewissermaßen
von einem ‚Job zum nächsten Job‘.“ Daher appelliert der
Arbeitsmarktexperte: „Die jungen Fachkräfte sollten sich möglichst
frühzeitig bei der Agentur für Arbeit melden.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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