Quote bei 7,1 Prozent
Arbeitslosenzahlen erwartungsgemäß wieder gesunken

- Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Brühl.
- Foto: Agentur für Arbeit Brühl/Cuvellier
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Rhein-Erft-Kreis - Die Arbeitslosenzahlen sind im März wie erwartet gesunken. Insgesamt
waren 17.493 Menschen arbeitslos, das sind 448 oder 2,5 Prozent
weniger im Vergleich zum Vormonat. Der Bestand der Arbeitslosen liegt
mit einem Minus von 1118 oder 6,0 Prozent deutlich unter dem Niveau
des Vorjahres. Die aktuelle Arbeitslosenquote sank um 0,1
Prozentpunkte auf 7,1 Prozent.
„Regelmäßig sinken ab März die Arbeitslosenzahlen nach den
Wintermonaten wieder; erst leicht und bis zum Sommer immer deutlicher.
Denn mit den ersten Sonnenstrahlen blüht auch die Nachfrage auf dem
Arbeitsmarkt wieder auf. Diese aufkeimende Nachfrage wird sich mit dem
Ostergeschäft in den kommenden zwei Wochen noch verstärken“, sagte
Johannes Klapper, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für
Arbeit Brühl.
„Im März konnten 1030 Menschen an Rhein und Erft ihre
Arbeitslosigkeit durch die Aufnahme einer Arbeit beenden. Die
Kräftenachfrage seit Jahresbeginn liegt mit fast einem Prozent noch
über dem bereits sehr hohen Vorjahreswert und die Zahl der
Entlassungen hat im Vergleich zum Vormonat deutlich abgenommen“,
fasste Klapper die positiven Signale zusammen. „Ich gehe davon aus,
dass uns die Frühjahrsbelebung bis zum Sommer gute Arbeitsmarktzahlen
bescheren wird.“
„Erfreulich ist auch der Rückgang der arbeitslosen Menschen, die
durch das Jobcenter Rhein-Erft betreut werden“, so Klapper weiter.
Die Zahl der Arbeitslosen nach dem Rechtskreis des SGB II ging um 321
oder 2,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Dazu Klapper: „Die
Zahl der betreuten arbeitslosen Menschen in der Grundsicherung ging
sowohl im Vormonats- als auch im Vorjahresvergleich zurück. Hierfür
sind im Wesentlichen drei Faktoren entscheidend. Neben der direkten
Vermittlung in den Arbeitsmarkt sorgen Qualifizierungsangebote für
eine entsprechende Entlastung. Immer noch mehr als die Hälfte aller
Kundinnen und Kunden des Jobcenters Rhein-Erft haben keinen
Berufsabschluss. Fort- und Weiterbildung ist deshalb das ‚A‘ und
‚O‘, um diese Menschen an den Arbeitsmarkt heranzuführen. Des
Weiteren hat ein statistischer Effekt für eine Entlastung des
‚Kontos Arbeitslosigkeit in der Grundsicherung‘ gesorgt. Rund 400
arbeitslose Menschen im Rhein-Erft-Kreis, die zu ihrem
Arbeitslosengeld aufstockend Grundsicherungsleistungen erhalten und
bislang statistisch den Jobcentern zugerechnet wurden, werden seit
Januar aufgrund einer gesetzlichen Änderung in der
Arbeitslosenversicherung geführt. Die Agentur für Arbeit hat die
Integrationsverantwortung übernommen, die Gewährung von Leistungen
verbleibt unverändert im Jobcenter.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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