Ehefrau verletzt
Täter vermutlich psychisch krank

Die Polizei hatte in der Nacht Spezialkräfte angefordert, weil ein Mann häusliche Gewalt ausgeübt und gedroht hatte, sich selbst umzubringen. | Foto: Alexander Franz
  • Die Polizei hatte in der Nacht Spezialkräfte angefordert, weil ein Mann häusliche Gewalt ausgeübt und gedroht hatte, sich selbst umzubringen.
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Wesseling (red). In der Nacht zu Dienstag haben Kräfte einer Spezialeinheit in Wesseling einen 50-jährigen Mann in seiner Wohnung überwältigt. Dem Mann wird vorgeworfen, seine Ehefrau verletzt und bedroht zu haben. Da Hinweise auf eine psychische Erkrankung vorliegen, brachten Rettungskräfte den Tatverdächtigen in eine Klinik.

Gegen 20 Uhr trafen Polizisten im Rotdornweg auf eine Frau, die auf dem Balkon ihrer Wohnung stand. Sie erklärte Hilfe zu brauchen. „Im Einsatzverlauf trat ihr Ehemann hinzu und es erhärteten sich Hinweise, dass zuvor eine Häusliche Gewalt stattgefunden hatte“, so der Polizeibericht. „Der Tatverdächtige verhielt sich unkooperativ, drohte später seinen Suizid an und verweigerte die Behandlung seiner Ehefrau.“ Nachdem sich Anhaltspunkte ergeben hatten, dass sich in der Wohnung Schusswaffen befinden könnten, forderte die Polizei Spezialeinheiten an.

Verhandler der Polizei nahmen fortwährend Kontakt mit dem Aggressor auf und versuchten ihn zur Aufgabe zu bewegen. In einem günstigen Moment führten Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos gegen 2 Uhr den gezielten Zugriff durch und beendeten damit die bestehende Gefahrensituation. Rettungskräfte waren zu diesem Zeitpunkt bereits vor Ort und kümmerten sich umgehend um die Frau, die beiden Kinder und den Tatverdächtigen. Nur bei der Frau ergab sich ein ambulanter Behandlungsbedarf.

Der 50-Jährige hatte eine Langwaffe aus dem Fenster geworfen. Polizisten sicherten den Gegenstand, bei dem es sich nicht um eine scharfe Waffe handelte.

Polizisten haben die Wohnung des Ehepaares durchsucht. Die Beamten haben Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung, Freiheitsberaubung, der Häuslichen Gewalt und der Bedrohung aufgenommen.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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