Mit dreister Methode Schmuck erbeutet
Die Polizei bittet um Hinweise

Foto: Volker Düster

Erftstadt-Liblar - Ein falscher Polizeibeamter hat am Sonntagabend, 24. Januar,  von
einer Seniorin in Erftstadt-Liblar Bargeld und Schmuck in einem
vierstelligen Bereich erbeutet. Gegen 21.15 Uhr erhielt die
Erftstädterin einen Anruf eines Polizeiobermeisters namens Müller.
Der falsche Polizist gab an, dass es zu einer Festnahme von zwei
Einbrechern gekommen sei. Einer der drei Tatverdächtigen sei aber
noch flüchtig. Bei den beiden Festgenommenen sollen die Beamten eine
Liste mit Namen, Adressen und Wertgegenständen gefunden haben. Auf
dieser Liste soll die Seniorin ebenfalls vermerkt gewesen sein. Auf
Grund dessen wies er die Seniorin an, ihre Wertgegenstände in
Verwahrung eines Schließfaches der Staatsanwaltschaft zu geben. Nach
einem über zwei Stunden langen Telefonat, klingelte gegen 23.15 Uhr
der erste Betrüger an der Tür der Erftstädterin und wollte die
Wertsachen abholen. Da er keinen Dienstausweis vorweisen konnte,
schickte sie den ihr unbekannten Mann wieder weg. Der falsche Beamte
befand sich aber immer noch in der Telefonleitung und brachte sie
durch geschickte Gesprächsführung dazu, einem zweiten
"Polizeibeamten" die Wertsachen auszuhändigen. Nach der Übergabe
schöpfte die Seniorin Verdacht und kontaktierte die Polizei. Der
erste Mann war 25 bis 30 Jahre alt, etwa 180 Zentimeter groß und von
schlanker Statur. Er trug eine Pelzmütze, eine helle Jacke und einen
Mund-Nasen-Schutz. Der zweite Mann war ebenfalls 25 bis 30 Jahre alt,
150 bis
180 Zentimeter groß und hatte eine korpulente Statur. Er trug eine
schwarze Winterjacke, eine Kappe und einen Mund-Nasen-Schutz. Die
Ermittler des Kriminalkommissariats 12 bitten Zeugen, die gegen 23 Uhr
verdächtige Personen im Bereich der Straßen Spürkerau, Fasanenaue,
Am Vogelsang, Am Kapellenbusch oder der Lerchenstraße gesehen haben,
sich unter der Rufnummer 02233 52-0 zu melden.

Weiterhin weist die Polizei darauf hin, dass Polizeibeamte weder nach
ihren Wertgegenständen oder Kontodaten fragen, noch die Herausgabe
dieser Dinge zur Verwahrung fordern. Sollte ein Anruf dieser Art
eingehen, sollte man auflegen und den Notruf 110 oder die Rufnummer
der örtlichen Polizeiwache wählen. Das Gespräch sollte man nicht
aufrecht halten, denn die Täter spielen die Vermittlung mit anderen
Polizeibeamten vor. Misstrauisch bleiben und eine Vertrauensperson
hinzuziehen. Weiter Infos gibt es
unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-f/

Redakteur/in:

REDAKTEURIN Gabriele Rupprecht aus Erftstadt

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