Kreis
Herbstzeit ist auch Unfallzeit

Gerade in Gebieten, in denen auch Hirsche leben, können Wildunfälle auch für den Fahrer und die Insassen zur Todesfalle werden. | Foto: Hegering Overath e.V.
  • Gerade in Gebieten, in denen auch Hirsche leben, können Wildunfälle auch für den Fahrer und die Insassen zur Todesfalle werden.
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Rheinisch-Bergischer Kreis - Jetzt zu Beginn der dunklen Jahreszeit häufen sich die Unfälle mit
Rehen, Hirschen und Wildschweinen. Gerade in Waldgebieten stellen
Wildunfälle eine ernst zu nehmende Gefahr dar – für das Wild
ebenso wie für die Autofahrer.

„Bereits bei einem Zusammenstoß mit Tempo 60 wirken Kräfte
von fünf Tonnen auf das Fahrzeug – soviel wie ein ausgewachsener
Elefant wiegt.“ weiß Peter Flunkert vom Hegering Overath „Schwere
Sachschäden, oft leider mit Verletzten, sind dann unausweichlich. Und
für das Wild ist der Crash ohnehin meist tödlich.“ Er rät allen
Autofahrern - besonders im Wald – das Tempo zu reduzieren.

Um Wildunfälle von vorn herein zu vermeiden, werden daher einige
goldene Regeln allen Verkehrsteilnehmern dringend empfohlen:

1. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt. Auf die Verkehrszeichen
„Wildwechsel“ achten. Sie stehen nur an bekannten langjährigen
Gefahrenstellen.

2. Bremsbereit sein. In den Gefahrenbereich nicht ablenken
lassen. In jeder Sekunde, die man abgelenkt ist, fährt man fast 20
Meter – schon bei Tempo 70.

3. Augen auf. Die Augen der Wildtiere reflektieren das
Scheinwerferlicht. Ein leuchtendes Augenpaar am Straßenrand bedeutet
höchste Gefahr.

4. Abstand halten zum Vordermann. Muss dieser plötzlich
bremsen, wird es auch für mich selber eng.

5. Steht das Tier auf der Straße sollte man scharf abbremsen
und die Spur halten. Wenn möglich abblenden, denn ein geblendetes
Tier ist orientierungslos und bleibt einfach stehen.

6. Ein Wildtier kommt selten allein. Egal ob Reh, Sau oder
Hirsch – wenn ein Wildtier die Straße quert, dann kommen fast immer
weitere Tiere hinterher.

7. Bloß nicht ausweichen. Ausweichmanöver sind zwar
verständlich, aber steigern die Gefahr. Lieber mit einem Reh
zusammenstoßen, als vor einen Baum fahren -  oder gar in den
Gegenverkehr kommen.

- (vsch)

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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