Lossprechung in der Abtei Brauweiler
Tischler sind gut in Form

Lossprechung der Tischlerinnung Rhein-Erft im Kaisersaal der Abtei Brauweiler. Diesmal konnte Obermeister Frank Wilkening (3.v.rechts) insgesamt 18 Gesellenbriefe überreichen. | Foto: Marek
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  • Lossprechung der Tischlerinnung Rhein-Erft im Kaisersaal der Abtei Brauweiler. Diesmal konnte Obermeister Frank Wilkening (3.v.rechts) insgesamt 18 Gesellenbriefe überreichen.
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Brauweiler - Im Kaisersaal der Abtei Brauweiler hat die Tischler-Innung Rhein-Erft
18 Prüflinge losgesprochen. Eine besondere Auszeichnung erhielten die
drei Innungsbesten und die drei Gewinner des Innungswettbewerbs
„Gute Form 2018“.

Für die jungen Männer war die Lossprechungsfeier der Tischler-Innung
im feierlichen Rahmen im Beisein von Freundinnen und Eltern der
krönende Abschluss einer dreijährigen Ausbildungszeit. Stolz nahmen
sie nicht nur ihre Gesellenbriefe entgegen, sondern präsentierten vor
zahlreichen Besuchern ihre Gesellenstücke.

Besonders stolz auf seine Leistung konnte Leon Schmitz sein, der seine
Ausbildung bei der Brühler Tischlerei von Manfred J. Giefer
abgeschlossen hat – als Innungsbester. Hat der Chef es gleich
gemerkt, dass er wohl einen besonders begabten Lehrling in seiner
Tischlerei hat? „Er war eher ein stiller Typ. Wie gut er ist, hat
sich vor allem bei der Arbeit an seinem Gesellenstück gezeigt“, so
Giefer. Dass ihm handwerkliche Arbeit Spaß macht, hat Schmitz schon
beim Arbeiten mit seinem heimwerkenden Vater gemerkt. Für sein
Gesellenstück, ein Bett aus Eiche massiv mit grau lackiertem Kopfteil
mit Lederkissen, hat er sich aus pragmatischen Gründen entschieden:
„Das war das, was ich in meinem Zimmer am ehesten ersetzten
wollte.“ Wie seine beruflichen Pläne weiter aussehen werden, weiß
der junge Mann noch nicht. „Ich werde jetzt erstmal ein Jahr
arbeiten und Geld sparen und danach gehe ich vielleicht für ein Jahr
ins Ausland und überlege mir, ob ich studieren möchte oder meinen
Meister mache.“

Den zweiten Platz als Innungsbester errang Jakob Kühlert, der im
Betrieb Schüller und Staudner in Pulheim gelernt hat. Den dritten
Platz schaffte Niklas Kanski vom Hürther Betrieb Schiffer & Farber.

In seiner Rede betonte Obermeister der Tischler-Innung Rhein-Erft
Frank Wilkening, wie stolz die 18 auf sich sein können. „Trotz viel
Blut und Schweiß habt ihr durchgehalten und die dreijährige
Ausbildungszeit hinter euch gebracht. Respekt und Anerkennung von mir
dafür“, sagte Wilkening und mahnte die jungen Tischler, sie sollten
den Geist nicht ruhen lassen und sich weiterbilden.

Traditionsgemäß vergibt die Innung für die besten drei
Gesellenstücke den Preis „Gute Form“. Ermittelt werden die
Gewinner von einer vom Gesellenprüfungsausschuss unabhängigen Jury,
zu der in diesem Jahr die Innenarchitektin Jeanette Göbel aus Köln,
Anja Nowak von Wohnmobile Behrends aus Pulheim, Angelika Rüttgers,
ebenfalls aus Pulheim sowie Bernd Esser von Holz Spahn aus Hürth und
Bernd Maassen, Leiter Vertrieb der IKK classic aus Köln gehörten.

Der erste Preis ging an Maximilian Stellmach von Häger & Söhne aus
Kerpen für dessen Sideboard. Den zweiten Preis gewann Florian Stroh
von der Tischlerei Stroh aus Elsdorf für einen Flipper-Automaten und
Platz drei ging an Jakob Kühlert von Schüller und Staudner aus
Pulheim, der einen Schreibtisch angefertigt hat.

Anlässlich seines 50-jährigen Meisterjubiläums bekam
Tischlermeister Karl-Josef Erhard, der auch stellvertretender
Obermeister der Tischler-Innung Rhein-Erft ist, seinen Goldenen
Meisterbrief verliehen.

- Magdalena Marek

Lossprechung der Tischlerinnung Rhein-Erft im Kaisersaal der Abtei Brauweiler. Diesmal konnte Obermeister Frank Wilkening (3.v.rechts) insgesamt 18 Gesellenbriefe überreichen. | Foto: Marek
Stolz kann Tischlermeister Manfred J. Giefer (re.) auf seinen Lehrling Leon Schmitz sein, der als Innungsbester seine Tischler-Gesellenprüfung abgeschlossen hat. Sein Gesellenstück, ein Bett mit lederbezogenem Kopfteil, kam auch bei den Gästen der Lossprechungsfeier gut an. | Foto: Marek
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