Förderverein für krebskranke Kinder Köln
„Sie machen einen tollen Job“

Einen Spendenscheck in Höhe von 6.300 Euro überreichte der pensionierte ehemalige Leiter der Kreissparkassen-Direktion „Ville“, Rudolf Schlang, an Marlene Merhar, Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder Köln. | Foto: Lars Kindermann
  • Einen Spendenscheck in Höhe von 6.300 Euro überreichte der pensionierte ehemalige Leiter der Kreissparkassen-Direktion „Ville“, Rudolf Schlang, an Marlene Merhar, Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder Köln.
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Region - Einen Spendenscheck in Höhe von 6.300 Euro überreichte Rudolf
Schlang an Marlene Merhar, Vorsitzende des Fördervereins für
krebskranke Kinder Köln. Das Geld war bei der Verabschiedung des
ehemaligen Leiters der Kreissparkassen-Direktion „Ville“ gesammelt
worden.

Rudolf Schlang ist schon lange ein Unterstützer des Fördervereins
für krebskranke Kinder Köln. Schlang: „Schon zu meinem
40-jährigen Dienstjubiläum habe ich für den Förderverein sammeln
lassen. Ich habe etwas Überregionales und Sinnvolles gesucht. Der
Verein macht eine hervorragende und wichtige Arbeit.“Der
Förderverein wurde vor 28 Jahren von betroffenen Eltern gegründet,
um krebskranke Kinder und deren Angehörige umfassend und nachhaltig
zu unterstützen. „Die Zustände waren zu dieser Zeit unhaltbar.
Einfach grauenvoll“, erinnert sich die Vereinsvorsitzende Marlene
Merhar. Ihr Sohn hatte einen Hirntumor, dem er mit 12 Jahren
erlag.Damit die Eltern nicht mehr auf Pritschen in der Spielecke der
Kinderklinik Köln schlafen mussten, sammelte der Förderverein
Spenden für ein Elternhaus in direkter Nähe. Merhar: „Es gibt
Eltern, die begleiten ihre Kinder vom Aufstehen bis zum Einschlafen.
Im Elternhaus finden sie ein paar Stunden Ruhe und die Möglichkeit,
sich etwas zu erholen und neue Kraft zu tanken.“

Das Gebäude auf dem Gelände der Kölner Universitätsklinik verfügt
über 15 Appartements, eine Gemeinschaftsküche, Spielzimmer, einen
Spielplatz und Veranstaltungsräume. Der Bau hat 2,1 Millionen Euro
gekostet. Die laufenden Kosten liegen bei rund 250.000 Euro im Jahr.
Zudem unterstützt der Verein Forschungsprojekte, organisiert
Freizeiten, finanziert Therapieangebote, vermittelt Gesprächspartner.

Merhar: „Viele unserer Mitglieder sind Erwachsene, die in ihrer
Kindheit an Krebs erkrankt sind.“ Jedes Jahr würden in Deutschland
etwa 1.800 Kinder an Krebs erkranken. Die Zahlen seien seit
Jahrzehnten konstant. „Heutzutage überleben 80 Prozent der Kinder.
Das ist schon gut, aber nicht gut genug. Wir arbeiten daran, dass alle
überleben“, erklärte Merhar dem großzügigen Spender Rudolf
Schlang, der das gespendete Geld in guten Händen sieht: „Sie machen
einen tollen Job!“

Seinen Ruhestand genießt der ehemalige Bankdirektor sichtlich. „Es
ist eine Umstellung, aber es macht Spaß. Ich bin in kein tiefes Loch
gefallen“, beruhigt er. Besonders die Tatsache, einfach mal
wegfahren zu können, wenn das Wetter schön ist, würde er sehr
genießen.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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