Wintertraum in Rheindorf

Zum ersten Weihnachtsmarkt schneite es sogar an beiden Tagen

Rheindorf - Wer hätte das gedacht, da veranstaltet Rheindorf zum ersten Mal
einen Weihnachtsmarkt und die Engel schüttelten wie Frau Holle die
Kissen! Zwei Tage lang verwandelte sich der Platz vor der Sparkasse an
der Ecke Felderstraße/Pützdelle in ein vorweihnachtliches Budendorf.
Da wurden Christbäume durch die Netzröhre geschoben und später nach
Hause transportiert.

Gleich am Nachbarstand konnten Kinder Schleckereien am Glücksrad
gewinnen. Im gegenüberliegenden Fischstand brutzelte der Bratfisch in
der Fritteuse und ließ das Wasser im Mund zusammenlaufen. Der Gang
zwischen den einzelnen Ständen war teils schwierig. Zum einen
verwandelte der festgetretene Schnee die Fläche zu einer Rutschbahn,
auf der die Kinder ihre Schlitten zogen, zum anderen entwickelte sich
der Markt zu einem gesellschaftlichen Treff mit vielen Bekannten.

Besonders am Samstagabend war es so voll, dass es am Glühweinstand
mit dem Nachschub eng wurde. Eine lange Schlange vor den beiden
Getränkebuden gab es auch am Sonntag. Das Warten versüßte dabei der
gemütliche Plausch mit dem Nachbarn und die Aussicht, einen der
begehrten Plätze unter dem tiefblauen Sternendach des Pavillons zu
ergattern. Doch nicht nur an Essen und Getränke war gedacht, auch
kreative Taschen, Honigkerzen, Stollen und Marmeladen, Schmuck und das
Fotobuch von Wilfried Longerich „Leverkusen – Rheindorf“ gab es
zu kaufen.

Ein Höhepunkt war dabei der Besuch des Nikolaus mit dem glitzernden,
leuchtenden Engel. Zahlreiche Kinder ließen sich mit leuchtenden
Augen gemeinsam mit den beiden fotografieren und mit einem kleinen
Weckmann beschenken. So feierte der erste Rheindorfer Weihnachtsmarkt
einen gelungenen Einstand als winterlicher Schneemarkt mit
abwechslungsreichem Programm und Stadtteilfestcharakter.