Wem gehört der öffentliche Raum?
Streetwork und Mobile Jugendarbeit in Köln

Auf dem Heumarkt informierten die 13 Träger über die Mobile Jugendarbeit.  | Foto: KJA Köln
  • Auf dem Heumarkt informierten die 13 Träger über die Mobile Jugendarbeit. 
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Köln - 13 Träger der freien Jugendhilfe und Vertreter der Stadt Köln
(Amt für Kinder, Jugend und Familie, Abteilung Jugendförderung)
präsentierten ihr Engagement in der Streetwork- und Mobilen Arbeit.
Auf dem Kölner Heumarkt informierten sie über die Vielfältigkeit
des Arbeitsfeldes.

„Wir verstehen uns als Anwalt der Interessen junger Menschen, die
den öffentlichen Raum für sich nutzen“, sagte Fabian Stettes von
der KJA Köln und ergänzte: „Häufiger als gedacht, steht der junge
Mensch nicht im Fokus von Politik und Gesellschaft, wenn es in der
Diskussion um den Straßenraum oder die öffentlichen Plätze geht.“
Das müsse sich ändern.
Der öffentliche Raum rückt in Köln zunehmend mehr in den Blickpunkt
der Stadtgesellschaft. Verschiedene Gruppen möchten diesen immer
weniger werdenden Raum für sich in Anspruch nehmen. „Streetwork und
Mobile Jugendarbeit haben den Auftrag, die dabei aufkommenden
Konflikte zu vermeiden und vermittelnd zwischen den einzelnen Gruppen
tätig zu werden“, berichtete Uwe Schärpf als Koordinator für
Streetwork bei der Stadt Köln. Zudem gibt es Adressaten, welche
ausschließlich durch aufsuchende Arbeit erreicht werden können, da
sie andere Hilfssysteme nicht nutzen. Durch diesen Ansatz und eine
akzeptierende Grundhaltung, entsteht Kontakt zum jungen Menschen,
welcher Vertrauen in die übrigen Systeme verloren hat. Eine wachsende
Großstadt wie Köln, wird in Zukunft verstärkt Bedarf an solchen
Angeboten haben.
Die Angebote der vernetzten Träger sind in Köln vielfältig. Von der
Arbeit der städtischen Streetworker an Karneval, dem Angebot der
Caritas Köln für feiernde Jugendliche auf den Ringen, der
aufsuchenden Arbeit für junge, männliche Prostituierte von Looks
e.V., den Angeboten für Straßenkinder von Off Road Kids über die
integrativen Spielangebote der Busse der KJA Köln vor
Flüchtlingsunterkünften. „Die Notwendigkeit einer solchen
Angebotsvielfalt ist erforderlich. Kein Träger alleine kann die ganze
Bandbreite an Unterstützung im öffentlichen Raum leisten“,
bestätigte Fabian Stettes als Sprecher der AG78 „Streetwork und
Mobile Jugendarbeit“.
Folgende Träger haben sich an dem Aktionstag beteiligt: Jugendzentren
Köln gGmbH, Sportjugend Köln, Streetwork der GAG Immobilien AG, KJA
Köln (Veranstalter), Don-Bosco-Club, SKM Köln – Sozialdienst
Katholischer Männer e.V., Streetwork der Stadt Köln und dem
Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Köln, Streetwork-Station Köln der
Off Road Kids, Caritas für die Stadt Köln, LOOKS e.V., DachloW,
B.O.J.E - AUF ACHSE und Stadt Köln, Gesundheitsamt).
 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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