Nachdenkliches
Ich habs wieder getan

Ich habe ein Buch gelesen. Interessant. Spannend. Fesselnd. Mit großer Neugier auf jedes neue Kapitel. Jeden neuen „Aha-Moment“! Alles andere um mich herum habe ich stehen und liegen gelassen. Ich musste lesen! Ich musste wissen, welches das nächste Ereignis in ihrem Leben war und ist und wie sie es gemeistert hat. Und was ICH für mich persönlich und meine Lebensgeschichte daraus entnehmen und lernen kann! 20 Seiten fehlen noch, muss ich noch lesen! Dann habe ich das Buch durch! Es wird aber in der nächsten Zeit immer an meiner Seite bleiben.

Ein Buch zu lesen, ist nichts besonderes. Tue ich öfter, wenn ich Ruhe, Muße und Zeit habe. Und mich auf ein Buch konzentriert einlassen kann. Das Buch, von dem ich spreche, ist auch kein fesselnder spannender Krimi! Auch kein Roman. Eher so eine Art Sachbuch. Neee, auch nicht. Es sind einzelne Lebensereignisse, Lebensabschnitte, Lebensgeschichten „70 Aha-Momente zum Glücklichsein“ einer sehr interessanten Persönlichkeit, Frau Sabine Asgodom, die ihr neues Buch zu ihrem 70. Geburtstag veröffentlicht hat. „Lebe selbstbestimmt und wild und weise“. Sie war schon als Gast in vielen Talkshows und Interviews zu sehen und zu hören. Ich kannte sie bisher nicht! Das Buch war eine Empfehlung DER Freundin mit dem Gedicht von Mario de Andrade.

Ich habe selten, wohl noch nie, ein Buch einer so in der Öffentlichkeit stehenden, andere Menschen coachenden Frau gelesen, die sich selbst in vielen Lebenssituationen dermaßen „outet“! Die ihr Menschsein mit allen Fehlern, Schlappen, Lebenskämpfen und Tränen schildert, allerdings genau so auch ihre Erfolge, die sie sich als Einzelkämpferin ein Leben lang hart erarbeitet hat! Einfach faszinierend! Einfach nur bewundernswert! Ehrliches Kompliment!

Keine unangenehmen peinlichen Belehrungen! Kein erhobener Zeigefinger! Bewusstmachen auf Grund von Fragen! Und damit sicherlich auch eine Hilfe, Entscheidungen zu treffen, die man bisher nicht treffen konnte. Probleme anzugehen und zu lösen, die man bisher nicht lösen konnte. Fragen zu beantworten, auf die man bisher keine Antwort wusste. Das ist das tolle an diesem Buch! Aus ihren offen geschilderten eigenen erlebten und gelebten unguten Lebenssituationen heraus erzählt die Autorin ebenfalls ihre Gedanken zum Finden von Lösungen. Und selbst dann, als bei mir die Tränchen vor Rührung oder Empathie kullerten, versteckte sich trotzdem ein Lächeln im Hintergrund! Ehrliche Begeisterung über diese Frau, Autorin, Mutter, Coach, Geschäftsfrau!

Nach den ersten paar Seiten habe ich es wieder getan! Ich hatte den spontanen Eindruck gewonnen, wir könnten geklont sein – Frau Asgodom und ich! So viele Ähnlichkeiten habe ich entdeckt zwischen ihrer und meiner Lebensgeschichte. Verblüffend. Wirklich erstaunlich. Musste ich unbedingt loswerden! Also habe ich Frau Asgodon angeschrieben! Ich musste sie einfach anschreiben! Das habe ich schon öfter getan, Autoren und auch Fotografen angeschrieben und ihnen gesagt, wie toll ich ihre Arbeiten finde und wie sehr ich davon fasziniert bin. Wenn ich das tue, muss ich schon wirklich total begeistert sein! Und diese Begeisterung muss ich dann sofort, frisch und unabgekühlt rauslassen! Daraus haben sich schon viele sehr nette Mailkontakte und damit ein toller freundschaftlicher Gedankenaustausch ergeben, von Autor zu Hobby-Autorin, von Fotograf zu Hobby-Fotografin! Selten kam gar nichts zurück.

Nun hatte ich mir die Mail-Adresse von Frau Asgodom heraus gesucht. Meint, von Familie Asgodom! Frau Sabine Asgodom hat zwei Kinder, zu denen sie ein wunderbares Verhältnis hat und mit denen sie auch zusammenarbeitet! Tochter Bilen und einen Sohn, dessen Namen ich im Moment nicht präsent habe. Die Mail-Adresse, die ich gefunden habe, gehört zu allen Dreien! Da ich aber nur die Autorin des Buches, Sabine Asgodom, anschreiben wollte, bat ich um eine persönliche Mail-Adresse von der Mutter. Ich bekam ganz schnell eine freundliche Antwort von Bilen Asgodom, „dass ich gerne direkt an die mir bekannte Mail-Adresse schreiben könnte und dass meine Worte ihre Mutter vertrauensvoll über SIE (Bilen) erreichen würden.“! Hmmmm!

Mein Bauchgefühl reagierte spontan! Nö, DAS möchte ich so nicht! Ich wollte gerne von Seniorin zu Seniorin schreiben, aber nicht über die Tochter, einen jungen Menschen, eine ganz andere Generation! Das mag für die Asgodoms ein normaler guter Geschäfts-Weg sein, für MICH aber leider nicht! Ich möchte keine Familien-Korrespondenz und keinen Austausch mit Tochter UND Sohn UND Mutter! Vertrauensvoll hin, vertrauensvoll her! Ich wollte lediglich einen vertrauensvollen Austausch mit der Mutter! Ausschließlich mit der Mutter! Ich möchte nicht gecoacht werden, und ich möchte auch nicht meine Mail als Lesestoff an die Familie schicken! Wenn es in diesem Gemeinschafts-Familien-Büro so üblich ist, dann trifft MICH eine innere Sperre!

Ich habe freundlich geantwortet, dass ich kein Coaching brauche, sondern dass ich mich in meinen Lebenssituationen immer selbst gecoacht habe, und dass ich keine Familien-Korrespondenz möchte. Falls ich es mir aber doch anders überlege, würde ich mich gerne wieder melden! Das war am Wochenende! Bisher habe ich nichts mehr gehört. OB ich von der Autorin, Sabine Asgodom, noch etwas hören werde, bleibt abzuwarten und spannend! We'll wait and see … wir werden sehen!

(C)eth

LeserReporter/in:

Ellen Thoms aus Pulheim

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