Porzer Dreigestirn am Rheinufer proklamiert
Dreigestirn proklamiert

Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller und FAS-Präsident Stephan Demmer proklamierten das Porzer Dreigestirn. | Foto: Flick
  • Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller und FAS-Präsident Stephan Demmer proklamierten das Porzer Dreigestirn.
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Das Porzer Dreigestirn wurde jüngst am Rheinufer proklamiert. Eine Inthronisierung unter freiem Himmel, die ihresgleich sucht.

Porz. Was für ein grandioser Empfang für das Porzer Dreigestirn: Als Prinz Markus II. (Lüsgen), Jungfrau Johanna (Langel) und Bauer André (Urban) mit der „MS Stromer“ am Porzer Rheinufer ankamen, bildeten Abordnungen zahlreicher Porzer Karnevalsgesellschaften mit ihren Fackeln einen Spalier für das designierte Trifolium der KG Fidele Grön-Wiesse Rezag.

Nachdem Prinz, Bauer und Jungfrau zuvor bereits mit geladenen Gästen eineinhalb Stunden mit der „MS Stromer“ von Deutz nach Porz gefahren waren, schritten sie jetzt entlang des Friedrich-Ebert-Ufers durch den Fackel-Spalier zur Proklamation, die erstmals in der Geschichte des Porzer Karnevals unter freiem Himmel vollzogen wurde. „Das hat es so noch nie gegeben. Verrückte Zeiten erfordern verrückte Maßnahmen“, sagte Stephan Demmer, Präsident des Festausschusses Porzer Karneval, während mehrere hundert Jecken das coronakonform durchgeführte närrische Ereignis verfolgten.

So erlebten diese, wie Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller das Dreigestirn proklamierte und dem Trifolium die Insignien der närrischen Macht überreichte: die Pritsche für den Prinzen, der Schlüssel für den Bauern und den Spiegel für die Jungfrau.

Anschließend ergriff Prinz Markus II. das Wort und hatte Tränen in den Augen, als er berichtete, dass für ihn gerade ein Kindheitstraum in Erfüllung geht. „Wir sind unheimlich stolz darauf, dass wir diese Chance bekommen haben. Es ist einfach der Wahnsinn. Danke, dass ihr so zahlreich erschienen seid“, rief er den vielen Narren zu.

„Wir sind unser Leben lang schon total jeck. Jetzt hier zu stehen, ist die Krönung“, zeigte sich auch Bauer André beeindruckt von der Szenerie am Rheinufer. „Vor 30 Jahren war mein Vater Prinz im Porzer Dreigestirn. Es ist für mich eine Riesenehre, dass meine Familie das Porzer Dreigestirn zweimal vertreten darf“, sagte der sichtlich gerührte Porzer Bauer.

Zum krönenden Abschluss der Proklamation erlebten die Zuschauer ein visuelles Feuerwerk, das auf die illuminierte Rathaus-Fassade projiziert wurde, an der auch das aktuelle Sessionsmotto „Mer sin jeckifiziert“ zu lesen war.

Da dieses Jahr nahezu alle karnevalistischen Veranstaltungen coronabedingt ausfallen, dürfen Prinz Markus II., Jungfrau Johanna und Bauer André auch im nächsten Jahr über die Porzer Jecken regieren. Bereits vor ihrer Proklamation hatten sie während der Rheinschifffahrt den dazugehörigen Vertrag unterschrieben.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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