Blaualgen in der Lingesetalsperre
Hinweise zum richtigen Verhalten

Ein erstes Zeichen für die Bildung von Blaualgen ist eine geringeSichttiefe durch eine starke Trübung des Wassers. | Foto: OBK
  • Ein erstes Zeichen für die Bildung von Blaualgen ist eine geringeSichttiefe durch eine starke Trübung des Wassers.
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Marienheide - In der Lingesetalsperre bei Marienheide treten aktuell Blaualgen auf.
Ein Aushang an der DLRG-Badestelle informiert darüber. Die Blaualgen
treten bislang ausschließlich im Bereich dieser Badestelle auf.
Blaualgen kommen natürlicherweise im Gewässer vor. Zurzeit ist die
Konzentration gering, ein Badeverbot muss daher vom esundheitsamt
bisher nicht ausgesprochen werden.
Bei Massenentwicklungen führen sie jedoch zu Problemen. Unter anderem
durch höhere Wassertemperaturen und intensive Sonneneinstrahlung
können sich Blaualgen in den Sommermonaten stark vermehren, wobei der
Name irreführend ist. Weder handelt es sich um Algen, noch verfärbt
sich das Wasser blau. Blaualgen sind Bakterien (Cyanobakterien), die
das Wasser blaugrün (cyan) färben und schlierenartige Aufrahmungen
auf der Gewässeroberfläche formen können.

Den Kontakt mit Blaualgen vermeiden

Die meisten Blaualgenarten sind für den Menschen harmlos und führen
durch Zerfall zu einem unangenehmen Geruch. Einige können jedoch
Toxine (Giftstoffe) bilden, die Einfluss auf die Gesundheit haben
können. Bei hohen Konzentrationen der Blaualgen können bei Menschen
unter anderem Symptome wie allergische Reaktionen, Hautreizungen oder
Ohrenschmerzen, bei Verschlucken Übelkeit, Durchfall und Erbrechen
auftreten. Besonders Kleinkinder und empfindliche Menschen sollten den
Kontakt mit Blaualgen vermeiden.

Hinweise auf Blaualgen

• Ein erstes Zeichen für die Bildung von Blaualgen ist eine geringe
Sichttiefe durch eine starke
Trübung des Wassers.01.07.2019: Blaualgen in der Lingesetalsperre
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• Verzichten Sie auf das Baden, wenn Sie bis zu den Knien im Wasser
stehen und Ihre Füße
nicht sehen können.
• Unterlassen Sie das Baden, wenn Sie deutliche grüne oder
blaugrüne Schlieren auf der
Wasseroberfläche erkennen.
Das Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises hat an den betroffenen
Gewässern Proben
genommen. Kreis und Wupperverband und werden die Entwicklung in den
Badegewässern weiter
beobachten. Die gegebenen Hinweise sollten jedoch beachtet werden.
Grundsätzlich wird den Badegästen empfohlen, aufmerksam zu sein, da
Blaualgen von Wellen- und Windbewegungen
schnell verdriftet werden können.
Weitere Informationen zur Badegewässerqualität im Oberbergischen
Kreis finden Sie auf www.obk.de/badegewaesser.

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RAG - Redaktion

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